
Im Rahmen seines jährlich stattfindenden Investor Meetings in Santa Clara hat Intel einige neue Informationen zu seinen Zukunftsplänen preisgegeben. Dabei ging Intel auf seine Fertigungspläne bis 2014 und sehr ausführlich auf die Atom-Architektur ein, der zukünftig mehr Bedeutung beigemessen wird als bisher. Aber auch auf den Nachfolger der nächsten Prozessorgeneration Ivy Bridge
mit dem Codenamen Haswell
kam man zu sprechen und dass man bis 2015 eine deutlich schnellere Grafikeinheit erwarten kann.
Intels Medfield
genannter Atom-Prozessor in 32 Nanometer Strukturbreite wird im Laufe dieses Jahr erscheinen und stellt dank System-on-a-Chip-Design (SoC) einen weiterer Vorstoß Intels in das Smartphone-/Tablet-Segment dar. Medfield soll das schaffen, was seinem Vorgänger Moorestown
vergönnt war und im Smartphone-/Tablet-Segment für Intel einen Fuß in die Tür zu bekommen. Intel betonte sehr stark, dass man hinsichtlich des Energieverbrauchs durchaus wettbewerbsfähig ist und veröffentlichte auch eine entsprechende Präsentationsfolie, die die Medfield-Plattform im Vergleich mit Produkten von Wettbewerbern zeigt. Allerdings ist hierbei zu berücksichtigen, dass Intel hierbei seinen in 32 Nanometer gefertigten Medfield mit ARM-SoCs vergleicht, die noch in 4X Nanometer gefertigt sind. Sobald die Hersteller von ARM-Chips bei der Fertigungstechnik nachziehen, dürfte dieser Vergleich wieder ganz anders aussehen.
Darüber hinaus will Intel zukünftig eine größere Vielfalt an SoC-Designs produzieren, die auf Modularität basieren und auf diese Weise unterschiedlichen Anforderungen dementsprechend angepasst werden können. Vergleich mit Intels Desktop, Mobile und Server CPUs, die alle auf einer gemeinsamen Architektur basieren.
Auch Intels neue, in 22 Nanometer gefertigte Silvermont
Atom-Architektur fand kurz Erwähnung. Aber abgesehen von einer allgemein gehaltenen Roadmap, die noch mal die Veröffentlichung für 2013 bestätigte, gab es keine neuen Details zur neuen Architektur. Allerdings steht laut der Roadmap für 2014 schon die nächste Atom-Architektur bzw. der Refresh namens Airmont
in 14 Nanometer Strukturbreite an. Intel scheint die Entwicklung seiner Atom-Prozessoren zu beschleunigen, denn aktuell hängen sie hinter Intels Core Prozessoren hinterher.
Die Veröffentlichung von Intels Sandy Bridge
-Nachfolger Ivy Bridge
ist fest für den Anfang nächsten Jahres eingeplant. Aber auch an dessen Nachfolger Haswell
wird hart gearbeitet. Haswell soll nach aktuellem Stand in 22 Nanometer Strukturbreite bereits 2013 erscheinen, bevor dann bereits 2014 der 14 Nanometer Refresh folgen soll. Über Haswell will Intel auf lange Sicht erreichen, dass normale Notebooks sich von ihrer Dicke und Akkulaufzeit (~10 Stunden) her mehr Netbooks sowie Tablets annähern.
Langfristig versucht Intel die TDP seiner Notebook-Prozessoren auf etwa 10 bis maximal 20 Watt zu senken, wie es derzeit bestenfalls seine CULV-Prozessoren erreichen. Gleichzeitig soll die Leistung der integrierten Grafikeinheit bis 2015 um den Faktor 12 erhöht werden.
Quelle: AnandTech
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