Beim Test des „ASUS ROG Swift PG279Q“ G-Sync Monitors hat ein US-Magazin festgestellt, dass GeForce Grafikkarten bei besonders hohen Bildwiederholraten im Desktop-Betrieb (Idle) deutlich mehr Strom verbrauchen als sonst. Der PG279Q beherrscht bis zu 165 Hz und über 120 Hz erhöhte sich die Leistungsaufnahme dramatisch. Nvidia hat jetzt ein Treiber-Update angekündigt.
Die Leistungsaufnahme des Monitors selbst stieg linear mit der Erhöhung der Bildwiederholraten um nur wenige Watt an – von 23 Watt bei 60 Hz auf 27 Watt bei 165 Hz. Anders dagegen der Rest des Systems.
Der Stromverbrauch des Gesamtsystems ohne Monitor lag während des Tests des ASUS ROG Swift PG279Q im Desktop-Betrieb (Idle) bei rund 76 Watt – bei Bildwiederholraten von 60, 100 und 120 Hz. Stellt man diese aber auf 144 oder sogar auf das Maximum von 165 Hz, stieg die Leistungsaufnahme des Systems auf 134 bzw. 138 Watt. Darüber hinaus sprang der Stromverbrauch alle paar Minuten sogar auf 200 Watt (für ca. 30 Sekunden) und fiel dann wieder auf 135 bis 140 Watt.
Der Grund: Der Chiptakt der GeForce Grafikkarte (hier: GTX 980 Ti) liegt im Desktop-Betrieb üblicherweise bei 135 MHz, springt ab 144 Hz Bildwiederholrate aber auf 885 MHz und bleibt dann auch dort. Gleichzeitig drehen die Lüfter natürlich auch entsprechend schneller.
Die Gegenprobe mit einer Radeon R9 Fury und einem ASUS MG279Q FreeSync-Monitor zeigt, dass es sich um ein Nvidia-Problem handelt, denn die Radeon Grafikkarte erhöht den Chiptakt nicht, wenn man die Bildwiederholrate über 120 Hz einstellt.
Das Problem wurde an Nvidia gemeldet und mittlerweile hat der Hersteller dies als Fehlverhalten der GPU bestätigt. Nvidia versprach, den Fehler in einem kommenden Treiber-Update zu beheben, damit die GeForce Grafikkarten künftig mit den neuen 165-Hz-Monitoren nicht mehr Strom verbrauchen als mit anderen Displays.
Quelle: PC Perspective
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