Einleitung
In Kürze wird uns eine Welle von neuen Grafikkarten auf Basis der nVidia GeForce4 Serie überschwemmen. Den ersten Vorreiter, eine GeForce4 MX440, haben wir ja schon vor einiger Zeit einem Test unterwerfen können. Die Resultate zeigten, dass diese Sorte eindeutig für den Mainstream gedacht ist. Der Preis von 150-180 Euro ist ja auch entsprechend.
Die neuen High-End Modelle mit den GeForce4 Ti4400 und Ti4600 Grafikchips werden aber noch eine Weile auf sich warten lassen, so dass es noch lohnt, einen abschließenden Blick auf die bisherigen Top-Produkte auf nVidia-Basis zu werfen – die GeForce3 Ti500 Karten.
Grafikkarten dieser Art werden in den nächsten Monaten auslaufen und von den neuen GeForce4 Ti Modellen abgelöst. Das heißt natürlich nicht, dass die Ti500 ab sofort zum alten Eisen gehören. Noch immer gibt es kaum ein Spiel oder eine Anwendung, die deren Technologie voll ausschöpft. Sie gehören deshalb immer noch zu den schnellsten erhältlichen Grafikkarten.
Wer Glück hat, findet aber aufgrund der Einführung der GeForce4-Serie das ein oder andere Ti500-Exemplar zu einem heruntergesetzten Preis oder kann es gebraucht günstiger bekommen. Ob sich ein solcher Kauf lohnt und welche Unterschiede es zwischen den Ti500-Karten der verschiedenen Hersteller gibt, soll in diesem Artikel beantwortet werden. Dazu haben wir uns vier Modelle von ASUS, Elsa, HIS und MSI angesehen. Es handelt sich im einzelnen um:
- ASUS V8200 T5 Deluxe
- Elsa Gladiac 921 DVI
- HIS GeForce3 Ti500
- MSI G3Ti500 Pro-VTG
Wie der GeForce3 Ti500 Grafikchip in das vergangene und das künftige Sortiment von nVidia einzuordnen ist, kann man folgender Tabelle entnehmen:
Grafikchip | Chiptakt | RAM-Takt | Speicher- bandbreite |
Pixel Shader |
Vertex Shader |
T&L | DirectX Version |
GeForce4 MX420 | 250 MHz | 166 MHz | 2.7 GB/s | Nein | Nein | 2.Gen. | DX7 |
GeForce2 GTS | 200 MHz | 333 MHz | 5.3 GB/s | Nein | Nein | 2.Gen. | DX7 |
GeForce2 Pro | 200 MHz | 400 MHz | 6.4 GB/s | Nein | Nein | 2.Gen. | DX7 |
GeForce4 MX440 | 270 MHz | 400 MHz | 6.4 GB/s | Nein | Nein | 2.Gen. | DX7 |
GeForce2 Ti | 250 MHz | 400 MHz | 6.4 GB/s | Nein | Nein | 2.Gen. | DX7 |
GeForce2 Ultra | 250 MHz | 460 MHz | 7.4 GB/s | Nein | Nein | 2.Gen. | DX7 |
GeForce4 MX460 | 300 MHz | 550 MHz | 8.8 GB/s | Nein | Nein | 2.Gen. | DX7 |
GeForce3 Ti200 | 175 MHz | 400 MHz | 6.4 GB/s | Ja | Ja | 3.Gen. | DX8 |
GeForce3 | 200 MHz | 460 MHz | 7.4 GB/s | Ja | Ja | 3.Gen. | DX8 |
GeForce3 Ti500 | 240 MHz | 500 MHz | 8.0 GB/s | Ja | Ja | 3.Gen. | DX8 |
GeForce4 Ti4400 | 275 MHz | 550 MHz | 8.8 GB/s | 2.Gen. | 2.Gen. | 3.Gen. | DX8.1 |
GeForce4 Ti4600 | 300 MHz | 650 MHz | 10.4 GB/s | 2.Gen. | 2.Gen. | 3.Gen. | DX8.1 |
[Der Grafikspeicher wird real mit der halbierten Taktfrequenz angesprochen. Durch die DDR Technologie verdoppelt sich aber praktisch der Datendurchsatz, so dass man oft von der doppelten Taktfrequenz als dem Speichertakt spricht.]
Die kommenden GeForce4 MX und Ti Karten wurden nach ihrer zu erwartenden Leistung einsortiert, obwohl ihre Fähigkeiten noch etwas unklar sind. Unser erstes Preview einer GeForce4 MX440 zeigte eine Performance dieser Kartenklasse ähnlich der einer GeForce2 Ti.
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