Maxtor wird Mainstream-Marke

Nach Seagate-Übernahme bleibt Name bestehen - für günstige Produkte

Im Mai wurde die Übernahme von Maxtor durch Konkurrent Seagate abgeschlossen. Allerdings war bislang noch nicht klar, was mit der Marke Maxtor und den Produkten des für $1,9 Milliarden aufgekauften Festplattenherstellers passiert. Jetzt hat Seagate seine Pläne mit Maxtor bekannt gegeben. Demnach bleibt die Marke erhalten, wird sich aber auf Mainstream-Produkte beschränken.

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Nach Angaben von Seagate hat man herausgefunden, dass die Schnittmenge von Kunden sowohl von Seagate als auch Maxtor nur 11% beträgt. Das bezieht sich sowohl auf geografische Unterschiede als auch verschiedene Marktsegmente. Um die bisherigen Kunden von Maxtor nicht zu verlieren, wird Seagate die Marke beibehalten, allerdings nur für günstigere Mainstream-Festplatten verwenden.
Im Desktop-Bereich wurde die Maxtor DiamondMax 20 mit Kapazitäten von 40 bis 320 GByte angekündigt, die mit 2 oder 8 MByte Cache ausgestattet sind. Für Notebooks bringt Seagate die Maxtor MobileMax mit 40 bis 80 GByte auf den Markt. Diese Festplatten sind mit 2 MByte Cache versehen und drehen mit 5400 Upm.
Diese Produkte überschneiden sich zum Teil mit den günstigeren Barracuda und Momentus Serien von Seagate, verfügen aber nicht über High-End Features wie Disk-Verschlüsselung oder 16 MByte Cache. Immerhin bietet Seagate auch für die Maxtor Festplatten drei Jahre Garantie.
Vermutlich um die Produktion zu vereinfachen und die Kosten zu senken werden die die neuen Maxtor Festplatten auf Technik von Seagate basieren und keine Maxtor-Entwicklungen mehr sein. So verwendet die Maxtor DiamondMax 20 die Technik der Seagate Barracuda 7200.10, einschließlich der Perpendicular Recording Technologie, bei der die Daten nicht wie zuvor in Längs-, sondern in vertikaler Richtung und damit platzsparender auf einer Scheibe gespeichert werden. Neue Features werden künftig allerdings zunächst in Seagate Festplatten eingesetzt und entweder gar nicht oder erst später in Maxtor Produkten verwendet.

Quelle: The Tech Report

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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