Apple Music führte zu Kartellbildungen?

Behörden ermitteln wegen vermeintlicher Absprachen

Apple hatte diese Woche seinen neuen Streaming-Dienst Apple Music vorgestellt, der unter anderem mit Spotify konkurrieren soll. In Deutschland wird Apple Music ab dem 30. Juni 2015 zur Verfügung stehen. Kaum ist das Projekt offiziell, gibt es allerdings erste Ermittlungen der EU-Wettbewerbshüter. Auch in den USA prüft man, ob Apple eventuell gegen die Wettbewerbsgesetze verstoßen haben könnte. So soll Apple angeblich Plattenfirmen unter Druck gesetzt haben, damit jene sich von Spotify und YouTube trennen und nur noch mit Apple Music paktieren.

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Unter anderem nehmen nun die amerikanische Federal Trade Commission (FTC) und die EU-Kommission die Vorgänge unter die Lupe. Zumindest die Universal Music Group hat bereits Stellung zu den Vorwürfen bezogen, bestreitet aber geheime Abkommen mit der Sony Music Group, Warner Music Group oder Apple. Man habe keine Absprachen getroffen, um andere Streaming-Anbieter gemeinsam auszubooten.

Trotzdem sollen die Ermittlungen sowohl in den USA als auch in der EU weitergehen. Ob letzten Endes tatsächlich im Rahmen der Partnerschaften für Apple Music Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht erfolgt sind, müssen dann die zuständigen Behörden beurteilen.

Quelle: TheVerge

André Westphal

Redakteur

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