Overclocking
Nochmals zur Erinnerung: Wir testen hier das Vorab-Modell der StarForce 822. Die endgültig in den Handel kommende Version wird einen größeren Kühlkörper besitzen, der auch die Speicherbausteine bedeckt. Da sich aber schon die Ergebnisse unseres Testmodells sehen lassen können, haben wir uns trotzdem zur Veröffentlichung entschlossen.
MSI hat die StarForce 822 im Gegensatz zu manch anderem Hersteller von GeForce3-Grafikkarten zunächst nicht mit passiven Kühlelementen für die Speicherchips ausgestattet. Deshalb haben wir vom Übertaktungspotenzial des Speichers nicht allzu viel erwartet.
Zum Einsatz kommen wie üblich Chips mit 3,8ns Zugriffszeit, die theoretisch auch Taktfrequenzen von mehr als 500 MHz vertragen sollten. Ohne eine besondere Kühlung könnte sich dies allerdings auch als zu hoch gegriffen herausstellen.
Der Grafikchip selbst ist mit einem Standard-Kühler versehen, den auch Elsa auf der Gladiac 920 eingesetzt hat. Er scheint dem Referenzdesign von NVIDIA zu entsprechen.
Das schrittweise und getrennte Anheben von Chip- und Speichertakt ergab maximal vertretbare Taktfrequenzen von 243 und 515 MHz. Höhere Taktraten führten spätestens nach ein paar Minuten bzw. beim Ablauf eines Benchmarks zu Abstürzen. Bei den nach unserer Ansicht maximalen Frequenzen war auch noch nach mindestens eine Stunde dauernden Durchläufen des 3DMark2001-Demos ein stabiler Betrieb gewährleistet.
Besondere Kühlungsmethoden haben wir nicht verwendet. Vermutlich lassen sich durch den Einsatz eines besseren Chip-Kühlers und passiver RAM-Kühler die Taktfrequenzen noch weiter steigern.
Jetzt aber zu Resultaten der übertakteten StarForce 822 im Vergleich mit den Ergebnissen im Auslieferungszustand, gemessen mit 3DMark2001 und Heavy Metal FAKK2 in unserem Athlon 1200 Testsystem:
Benchmark | Auflösung | 200/460 MHz | 243/515 MHz | Steigerung |
3DMark2001 | 1024x768x16 | 5277 | 5822 | 10,3% |
1024x768x32 | 5108 | 5633 | 10,3% | |
Game 1 – Car Chase | 1024x768x32 | 33,0 | 33,5 | 1,5% |
Game 2 – Dragothic | 1024x768x32 | 36,9 | 44,2 | 19,8% |
Game 3 – Lobby | 1024x768x32 | 43,7 | 44,9 | 2,7% |
Game 4 – Nature | 1024x768x32 | 20,1 | 23,7 | 17,9% |
Heavy Metal FAKK2 | 800x600x16 | 98,6 | 98,9 | 0,3% |
1024x768x16 | 91,0 | 95,6 | 5,1% | |
1280x1024x16 | 69,8 | 82,0 | 17,5% | |
800x600x32 | 96,0 | 97,0 | 1,0% | |
1024x768x32 | 86,6 | 91,2 | 5,3% | |
1280x1024x32 | 62,3 | 72,2 | 15,9% |
Angesichts der Takterhöhungen von 22% für den Grafikchip und 12% für den Speicher sind die Ergebnisse ziemlich durchwachsen, insbesondere beim 3DMark2001. Im richtigen Spiel bei Heavy Metal FAKK2 wirkt sich das Overclocking eigentlich auch nur bei einer Auflösung von 1280×1024 so richtig aus. Dann sind die Steigerungen von 18% und 16% allerdings auch bemerkenswert.
Wir müssen abwarten, ob sich das Retail-Modell der MSI StarForce 822 durch den größeren Kühler noch etwas besser übertakten lässt.
Neueste Kommentare
2. Mai 2025
2. Mai 2025
1. Mai 2025
24. April 2025
24. April 2025
18. April 2025