Zwei DDR-Chipsätze im Vergleich - Seite 6

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Soyo K7ADA

Preis: ca. 325 DM

Lieferumfang

Der Lieferumfang des Soyos beschränkt sich auf das Nötigste:

  • Handbuch in Englisch
  • Kabel: 1 x ULTRA-ATA, 1 x Floppy
  • Treiber-CD

Auch beim Soyo findet man im Handbuch alles was man so braucht, um das Board nach seinen Wünschen zu konfigurieren. Es ist alles bebildert. Jumper werden als Bild in ihren Positionen dargestellt, so dass es zu fast zu keinen falsch gesetzten Jumpern kommen kann, und die Einstellungen sind mit Tabellen aufgeführt.
Auf der CD befinden sich Norton AntiVirus 2000, Norton Ghost und weitere mehr oder weniger nützliche Programme. Außerdem natürlich die ALi-Treiber. Für die reichlich vorhandenen USB Ports liegt leider keine Zusatzkarte bei.


Soyo K7ADA Board

Soyo K7ADA Board

Ausstattung

Das Board bietet wie das Asus einen AGP- und 5 PCI-Slots, jedoch ist kein unnötiger CNR-Slot vorhanden.
Auch hier ist der ATX-Connector etwas ungeschickt platziert, so dass die gleichen Probleme wie beim Asus auftreten können.
Der CPU-Sockel ist von mehreren Kondensatoren umgeben, was den Einsatz von kräftigen Kühlern einschränkt.


Soyo K7ADA Sockel-Umgebung

Soyo K7ADA Sockel-Umgebung

Overclocking

Das Board verfügt über Jumper, die es erlauben, alle FSB- und Multiplikator-Settings auf dem Board manuell einzustellen. Dabei stehen jedoch nur 100 und 133 MHz zur Verfügung. Der FSB kann nicht höher als 133 MHz gewählt werden!
Das manuelle Festlegen des FSB und des Multiplikators hat bei den Tests auch nach mehreren Versuchen nie richtig funktioniert.
Das K7ADA bietet wie das Asus die Möglichkeit sämtliche Spannungen separat einzustellen. Aber aufgrund der Tatsache, dass der FSB und der Multiplikator nicht über die Jumper zu konfigurieren waren, sollte man, wenn man am Übertakten interessiert ist, doch eher zu einem anderen Board greifen.

Nachtrag zum Overclocking

Nach einem Hinweis auf die doch mögliche Konfigurierung des Soyo-Boards per Jumper unterzog ich dem Board einem weiteren Test.
Nach dem Aufspielen der neuesten Bios-Revision stellte sich heraus, sollte der Jumper für die VCore auf Manuell stehen, die dazugehörigen DIP-Switches aber alle auf Default/Auto, so startet der Rechner nicht.
Stellt man den VCore-Jumper auf „Auto“ oder stellt die DIPs auf den gewollten Wert, so gibt es keine Probleme!
Das Einstellen sämtlicher Jumper und dazugehöriger DIPs ist etwas umständlich: Zuerst muss per Jumper – mal nur mit einem, mal mit zweien – „Auto“ oder „Manuell“ gewählt werden. Dann wird per DIPs die jeweilige Einstellung vorgenommen, wobei auch hier wieder Auto gewählt werden kann, was zu den erwähnten Problemen führt.
Jedoch lässt sich so alles einstellen, was zum Übertakten notwendig ist. Aus diesem Grund bekommt das K7ADA nun eine bessere Bewertung für seine Overclocking-Eigenschaften.

Fazit

Das Soyo K7ADA hatte große Probleme mit manchen „aggressiven“ Bios-Einstellungen, stellt man z.B. die Speicher-Performance auf „Ultra“ oder „Ultra2“, setzt die System-Performance auf Maximum oder ändert etwas an den FSB-Einstellungen (was nach einem Biosupdate nicht mehr möglich war), so lässt sich das Board nur noch durch einen BIOS-Reset wieder zum Leben erwecken. Geht man jedoch etwas vorsichtiger ans Werk, so lässt sich dieses Board stabil und doch auch recht schnell betreiben.

Damit kommen wir zu dieser Bewertung des Soyo K7ADA:


Soyo K7ADA Wertung

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