Shuttle Spacewalker AK31 Rev.2
Preis: ca. 320 DM
Lieferumfang
Der Lieferumfang des Shuttle Spacewalker AK31 Rev.2 beschränkt sich auf
das Nötigste. Neben dem Board selbst enthält der Karton folgendes:
- Handbuch in englischer Sprache
- Kabel: Ultra-ATA, FDD (für das Diskettenlaufwerk)
- Treiber CD

Lieferumfang des
Shuttle Spacewalker AK31 Rev.2
Das in Englisch gehaltene Handbuch ist übersichtlich strukturiert und beschreibt viele
Montageschritte und Einstellmöglichkeiten anhand übersichtlicher Skizzen
und Bildschirmfotos.
Auf der beiliegenden CD befinden sich lediglich die Via 4-in-1-Treiber und AC97-Treiber für
die Onboard-Soundkomponente. Shuttle hat ansonsten keinerlei Tools,
Virenscanner oder ähnliches auf die CD gebracht. Hier hätte man etwas
großzügiger sein können, zumal es viele Tools schon recht
kostengünstig bzw. kostenlos gibt.
Ausstattung
Die Ausstattung des Shuttle Mainboards entspricht weitestgehend dem eines
Standard-Baords. Darüber hinaus bietet es allerdings 6 32bit-PCI-Slots,
die meisten anderen Mainboards sind hier geiziger. Weiterhin sind 4
184-pin DIMM-Sockel für DDR-RAM vorhanden, die allerdings, wenn sie komplett
bestückt werden, laut Via
KT266 Whitepaper mit teureren „registred“ DDR-RAM Modulen besetzt
werden müssen. Auch hier geht Shuttle über die standardmäßigen 3
DIMM-Steckplätze hinaus.

Shuttle Spacewalker AK 31 Rev.2
Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören 1 CNR-Steckplatz,
eine aktive gekühlte Northbridge, 4 Molex-Lüfteranschlüsse (1 Anschluss ist
durch den Northbridge-Lüfter belegt) sowie die üblichen externen
Anschlüsse: 2 PS/2-Anschlüsse für Maus und Tastatur, 2 USB-Anschlüsse
(1 Anschluss für 2 weitere USB-Geräte befindet sich auf dem Board, muss
aber erst nach außen geführt werden, das nötige Slot-Blech liegt nicht
bei), 2 serielle Anschlüsse, 1 paralleler Anschluss, 1
Joystick-Anschluss, 3 Anschlüsse für die Onboard-Soundkomponente (Line
Out, Line In, Mic In).
Die Komponenten des Shuttle-Boards sind alle sehr gut zu erreichen und behindern sich
ebenfalls nicht bei der Verkabelung. Der ATX-Strom-Stecker ist wie schon
beim MSI-Mainboard unterhalb des Prozessorsockels angebracht. Auch hier muss
die Stromversorgung bei etwaig vorhandenen Netzteillüfter vor diesem vorbeigeführt werden
mit entsprechender Beeinflussung der Luftströmungen.
Ein Lüfteranschluss ist direkt unterhalb des AGP-Steckplatzes untergebracht. Ein eventuell
vorhandener Grafikkartenlüfter sollte vor dem Einsetzen der Grafikkarte
dort angeschlossen werden, sonst artet ein nachträgliches Anschließen in
ein unmögliches Unterfangen bzw. eine riesengroße Fummelei aus. Die
Nähe diese Anschlusses beinhaltet aber wiederum den Vorteil, dass genau
dieser zusätzliche Grafikkartenlüfter, auch mit kurzem
Stromversorgungskabel angeschlossen werden kann.
Der AGP-Steckplatz ist zudem noch mit einer Art „Sicherung“ versehen, die den
sicheren Halt und korrekte Arretierung der AGP-Grafikkarte gewährleisten
soll. Die im Test verwendete MSI Starforce 64 ließ sich problemlos mit
dieser Sicherung verankern.
Overclocking
Die Einstellmöglichkeiten zur Übertaktung des Shuttle AK31 Rev.2 sind
ähnlich derer des MSI K7T266 Pro Mainboards. Auch hier lassen sich
verschiedenste Parameter zur Taktung und Spannungsveränderung einstellen,
alles bequem aus dem BIOS heraus.
Der FSB (Front Side Bus) lässt sich in 1-MHz-Schritten von 100 bis
166 MHz takten, der Multiplikator kann z.Z bis x13 in 0,5-Schritten frei
wählbar eingestellt werden, eine „ungelockte“ CPU (= L1-Brücken
auf der Athlon bzw. Duron-CPU verbunden) vorausgesetzt. Neue
BIOS-Versionen können in Zukunft auch höhere Multiplikatoren zur
Verfügung stellen. Die Prozessor-Spannung (VCore) lässt sich ausgehend
von der Default-Spannung um -0,1V und +0,2V in 0,025V-Schritten
verändern. Bei einer Default-Spannung von 1.75V beim Athlon lässt sich
so maximal 1.95V einstellen, 0,1V mehr als beim MSI Mainboard. Allerdings
ist die Erhöhung der Spannung auch mit Vorsicht zu genießen, da gerade
der Athlon eine Menge Wärme erzeugt und diese entsprechend abgeführt
werden muss.
Die Spannung der Speicherbausteine lässt sich neben der
Standardspannung von 2.5V ebenfalls auch noch auf 2.6V und 2.7V setzen. Eine
nützliche Eigenschaft, wenn der Prozessor über den FSB übertaktet
werden soll. Viele DDR-RAM-Bausteine laufen bei einem Front Side Bus
jenseits der 140 MHz erst mit der Erhöhung dieser Spannung stabil.
Das BIOS erlaubt die Einstellung verschiedener Parameter des DDR-RAMs.
Einstellen lassen sich die CAS Latency, Bank Interleave, DRAM Clock, DRAM
Timing und setzen der „DRAM Command Rate“. Andere Mainboards
bieten auch hier in dieser Hinsicht etwas mehr, die wichtigsten Parameter
zur Performancesteigerung lassen sich jedoch einstellen.
Die Northbridge ist im Gegenteil zum MSI-Mainboard aktiv gekühlt, sinnvoll bei
Übertaktungsversuchen oberhalb von 133 MHz FSB (Front-Side-Bus).
BIOS
Die Installation des High-End Kühlers Swiftech
MC462A in der letzten Revision 01 klappte wie schon beim MSI-Mainboard anstandslos, auch hier ist
reichlich Platz um den Prozessorsockel zur Installation solch großer
Kühlkörper geblieben. Die von AMD spezifizierte „Keep-Out-
Area“ hält das Mainboard ein.
Fazit
Shuttle bietet mit dem AK31 Rev.2 ein ordentlich ausgestattetes und
schnelles DDR-RAM-Mainboard auf Basis des Via KT266. Allerdings ist das
Mainboard mit verbesserten Board-Layout auch keinen Deut schneller als das
MSI-Mainboard mit altem Layout, vielleicht muss Shuttle hier noch mit
BIOS-Optimierungen nachhelfen, um die eventuelle Vorzüge des neuen Layouts
zu rechtfertigen. Das Board zeigte sich ebenfalls sehr stabil, während
der gesamten Testphase kam es zu keinem Absturz oder Systemhänger. Das
Board kann man guten Gewissens als „ausgereift“ bezeichnen. Der
Preis sollte sich auch hier noch ein wenig nach unten bewegen.

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