Was wir bereits vor fast einem halben Jahr voraussagten, scheint nun einzutreten: RDRAM wird wieder teurer. Und das nicht nur um ein paar Mark, sondern gleich um 40%. Während sich sowohl DDR- als auch SDRAM-Module weiterhin im freien Fall befinden, stieg in den vergangenen vier Wochen in Asien der Preis für ein 128MB RDRAM-Modul um ganze 40%. Die Preiserhöhung kommt mit einer Zeitverzögerung auch in Europa an. Der starke Abwärtstrend der letzten Monate ist nicht nur gestoppt worden, sondern verkehrt sich langsam aber sicher auch noch ins Gegenteil.
Die Grunde dafür sind einleuchtend. Der Pentium 4 Prozessor ist nach den massiven Preissenkungen für viele Endkunden sehr attraktiv geworden, und das nicht nur mit günstigen SDRAM-Boards. Pentium 4 Boards mit i850er Chipsatz gibt es oft schon für unter 400DM, 256MB RDRAM kosteten bislang auch nur noch 200DM. Dennoch gab sich z.B. RDRAM-Pionier Toshiba enttäuscht von der Nachfrage und kündigte prompt an, die RDRAM-Produktion massiv herunterzufahren. Letztendlich steht einer stark gestiegenen Nachfrage also nur eine mäßig gestiegene Produktion gegenüber, was sich in Preissteigerungen niederschlägt, wie wir sie zur Zeit miterleben. Wer den Kauf eines RDRAM-basierten Rechners in Erwägung zog, sollte nicht mehr allzu lange mit dem Kauf warten. Die Preise können bis Ende des Jahres (Stichwort Weihnachtsgeschäft) nur noch steigen bzw. auf dem derzeitigen Niveau verweilen.
Quelle: DigiTimes
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