Mitte Februar schienen sich Micron und Hynix praktisch bereits einig zu sein über eine strategische Allianz, wie die beiden Speicherhersteller es nannten. Nun aber mehren sich die Anzeichen, dass aus dem Deal, der im Prinzip eine Übernahme von Hynix durch Micron wäre, doch nichts wird.
Die Banken, bei denen Hynix in der Kreide steht, befürchten, dass ihnen nur $500 Millionen aus dem geplanten 3.8 Milliarden US-Dollar Deal zufliessen werden, wenn man die vorrangigen Schulden getilgt hat.
Der Micron-Aktienkurs ist in den letzten Wochen von fast $40 auf etwa $30 gefallen. Dies schränkt die Handlungsfreiheit der Micron-Manager ein, da die Übernahme von Hynix zu einem Großteil über Aktientauschgeschäfte ablaufen würde.
Die neuesten Gerüchte sprechen nun davon, dass Micron Technology nicht mehr an Hynix, sondern mehr an einer Kooperation mit Toshiba interessiert ist. Ende letzten Jahres hatte Micron bereits eine Speicher-Fabrik von Toshiba in den USA übernommen.
Außerdem hat Hynix Semiconductor mittlerweile neue Investitionen in ihre Chip-Produktion gesteckt. Dies wird als Anzeichen gesehen, dass die Südkoreaner eventuell doch weiterhin auf eigenen Füßen stehen wollen.
Quelle: DigiTimes
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