Die ATI Radeon IGP Familie - Seite 5

Radeon IGP 320

Ab Mai soll der für den SockelA gedachte Radeon IGP 320 produziert werden. Er kommt bereits einige Wochen vor den Pentium 4 Chipsätzen – weshalb auch immer. Selbstverständlich unterstützt der Chip alle aktuellen SockelA-Prozessoren. Der FSB kann wahlweise mit 200 oder 266MHz getaktet werden. Prozessoren mit 333MHz schnellem FSB wird es laut AMD nie geben, dementsprechend bietet ATI diese Geschwindigkeit auch nicht an.
Als Speicher kann wie bereits gesagt maximal PC2100 DDR-RAM verwendet werden, leider lediglich ein Gigabyte. Der Speicher kann auf zwei DIMMs aufgeteilt werden. Besitzt man “nur” einen Duron, besteht sinnvollerweise die Möglichkeit, den Speicher asynchron zum FSB zu takten. Der Duron läuft dann mit 200MHz, der Speicher mit 266. So steht dem Grafikchip die volle mögliche Bandbreite zur Verfügung, auch wenn der FSB nicht mit maximalem Takt läuft.
Vom Hauptspeicher können acht bis 128MB für den Grafikchip reserviert werden. Mit welchem Takt der Chip selbst operiert, sagt ATI leider nicht.
Der integrierte Radeon VE unterstützt DualDisplay, also die gleichzeitige Bildausgabe auf zwei Bildschirmen. Es soll sogar möglich sein, Bilder gleichzeitig auf einem Röhrenmonitor, einem TFT und einem Fernseher auszugeben. Diese beiden Features unterstützen sämtliche Radeon IGPs.

An die Northbridge können entweder per A-Link die ATI IXP 200/250 Southbridges angebunden werden, oder per PCI fremde Chips. Beim A-Link handelt es sich um eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, über die im günstigsten Fall 266MB/s Daten fliessen können.

Den Radeon IGP 320 gibt es auch noch in einer Version für Notebooks. der Radeon IGP 320M genannte Chip wurde seines AGP-Interfaces beraubt, unterstützt dafür aber AMDs Stromspartechnik PowerNow!.

Treiber bietet ATI für Windows 98, Windows ME, Windows 2000 und Windows XP an. Koppelt ein Hersteller die Northbridge jedoch mit einer Southbridge von ATI, fällt die Unterstützung für Windows 98 weg. Für die Southbridges sind leider keine Treiber für dieses Betriebssystem geschrieben worden.

Bitte

Mit anderen Worten können theoretisch nur etwa 50% der Daten übertragen werden, die übertragen werden müssten. Dass dies starke Performanceinbußen zur Folge haben muss, ist klar. Am besten steht noch der Duron mit seinem 200MHz FSB da.