Futuremark hat soeben einen Patch für den beliebten DirectX9-Benchmark 3DMark03 zum Download freigegeben (4.9 MB). Grund für den neuen ”Build 330” ist nach Angaben der Entwickler ein Identifizierungsmechanismus im aktuellen nVidia Detonator FX Treiber (v44.03). Offenbar erkennt der Treiber den bisherigen ”Build 320” des 3DMark03 und liefert dann ein künstlich erhöhtes Gesamtergebnis. Angeblich würden manche Szenen nach der Erkennung anders berechnet und erzeugt als der 3DMark03 es sonst vorgibt. Dies soll laut Futuremark an genau acht Stellen im Benchmark der Fall sein. Durch den Patch wird diese Erkennung verhindert. Eine GeForce FX 5900 Ultra erreichte mit der neuen 3DMark03-Version ein sage und schreibe 24% niedrigeres Ergebnis.
Daneben stellte Futuremark aber auch fest, dass eine ATI Radeon 9800 Pro einen niedrigeren Score einfuhr. Allerdings lag das Unterschied nur bei 1,9% und war praktisch vollständig auf ein geringeres Ergebnis im Game Test 4 (Mother Nature) zurückzuführen, wo die Karte um 8,2% langsamer war. Offenbar hat auch der ATI Catalyst Treiber 3.4 diesen Test identifiziert und irgendwie anders verarbeitet. Genaues ist allerdings noch nicht bekannt und wird noch von Futuremark geprüft.
Futuremark bezeichnet diese Erkennungsmechanismen der Treiber explizit als ”Driver Cheats”, da es sich nicht um Optimierungen in irgendeiner Form, sondern um Workarounds handelt, die ein anderes als das von den Entwicklern gewünschte Ergebnis produzieren. Für Spiele seien solche Identifizierungen teilweise sinnvoll, wenn sie nicht auf Kosten der Bildqualität gehen, in einem unabhängigen und Hardware-übergreifenen Benchmark würden sie jedoch zu verfälschten Resultaten führen.
Futuremark bezieht in einem Report (PDF, 794KB) ausführlich zu diesen Vorgängen Stellung und listet die Cheats exakt auf.
Angeblich seien die Ergebnisse der bisherigen 3DMark03-Versionen (Builds 313, 320 und 330) weiterhin miteinander vergleichbar, solange man nicht einen der als Cheater identifizierten nVidia-Treiber (44.03 und 43.51) verwendet.
Quelle: E-Mail
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