Anwendung
Allgemein wird immer wieder der Auftrag von Wärmeleitpaste zu einem regelrechten Ritual aufgebauscht. Da wird das Mengenverhältnis teils ausgewogen, dünn und noch dünner empfohlen etc. Dabei kann es so einfach sein. Einen kleinen Klecks (siehe. Abb. wie vor) direkt aus der Tube auf den AMD-Die geben, Kühler aufbauen und der Rest erledigt sich wie von selbst. Überschüssige Paste wird bedingt durch den Anpressdruck des Kühlkörpers bzw. die Halteklammern an den Seiten des Die verteilt, was auch so sein darf. Zuviel sollte allerdings vermieden werden, da es im Falle von elektrisch leitenden Pasten, z.B. mit Silberanteil, zu Problemen an den elektrischen Bauteilen auf der Mainframe der CPU kommen könnte.
Die z.B. bei Cooler Master beigepackten, selbstklebenden Schablonen und Spachtel in Kreditkartengröße sind eher für den Auftrag direkt auf den Kühlkörper für Intel Sockel-370 und -423 CPUs gedacht. Meist findet man diese Art des Vorauftrags bei sogenannten Massenprodukten, die entsprechend ab Werk bereits präpariert ausgeliefert werden.
Abb. Beispiel: AKASA mit genieteter Kupferkühlplatte

Keine Paste, sondern mühselig zu entfernender Festauftrag
In der unteren Abb. wird aufgezeigt, wie sich die jeweilige Paste nach Aufpressen des Testkühlers verteilt hat. Je nach Art der verwendeten Bestandteile ergeben sich beim Abheben des vorher aufgepressten Kupferkühlkörpers unterschiedliche Abdrücke auf dem sehr glatten Untergrund der Spachtel.
Jeweiliger Pastenabdruck nach abgenommenem Kühler

Je gröber und klebriger, desto einfacher wieder entfernbar
Die Shin-Etsu G765 ist von recht klebriger Konsistenz, aber vom Kühlkörper und vom Die einfach abzuwischen. Die Dosierung sollte behutsam erfolgen, da diese recht flüssig ist. Schutzeigenschaften sind in geringem Maße vorhanden.
Für die AS Céramique gilt bis auf die Schutzeigenschaft Gleiches. Diese ist aber wesentlich aufwendiger von Kühler und insbesondere vom CPU-Die zu entfernen.
Die Cooler Master Premium ist relativ einfach zu dosieren, auf Grund der etwas zähen und trockeneren Konsistenz. Je nach Raumtemperatur ist diese etwas einfacher oder mit etwas kräftigerem Druck aus der Tube zu drücken. Ein Streifen in Länge des Die ist ausreichend und wird ganz einfach sanft am CPU-Die abgestreift. Unverständlich, dass es teilweise Anwender gibt, die mit der Aufbringung der Paste angeblich Probleme haben.
Das Entfernen ist ganz einfach mit einem weichen Tuch rückstandslos zu vollziehen, sowohl am Die als auch am Kühler. Herausragend ist ihre Schutzeigenschaft. Selbst leichtes Verdrehen des Kühlkörpers auf dem Die unter Druck und Schlimmeres birgen keine Risiken. Dies haben unsere Langzeiterfahrungen unstrittig immer mal wieder aufgezeigt.
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