Praxistest Teil 1 – Das Lernprogramm
Grundvoraussetzung für die praktische Anwendung ist natürlich der Digital Pen selbst und das beiliegende Easybook. Bevor man starten kann, sollte man das kurze Lernprogramm durcharbeiten. Hiermit kann sofort begonnen werden, da der Akku im Digital Pen bereits geladen ist. Das Lernprogramm ist in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch verfügbar. Zu Beginn müssen einige Felder für die Texterkennung ausgefüllt werden. Logitech verwendet hierfür die ICR-Technologie (Intelligent Character Recognition, sprich eine „intelligente Zeichenerkennung“).
Dies ermöglicht der Logitech Software Buchstaben, die in die dafür vorgesehenen ICR Felder geschrieben sind, als Text zu erkennen. Damit sich der Stift an die persönliche Schrift gewöhnt, müssen alle Buchstaben des Alphabets und diverse Sonderzeichen zwei Mal geschrieben werden. Hierbei können nur Großbuchstaben verwendet werden, was zur Folge hat, dass sich die ICR-Technologie beim Digital Pen auch nur auf solche beschränkt. Dies ist bedauerlich, denn schließlich braucht es zum Schreiben von Großbuchstaben mehr Zeit. Die Software am PC erkennt selbstständig, ob das ICR-Training absolviert wurde oder nicht. Hat man dies noch nicht getan, wird man folglich daran erinnert.
Nach dem ICR-Training bietet das Lernprogramm eine kurze Einarbeitung in alle Möglichkeiten des Easybooks. Diese umfassen E-Mail-, Notiz-, Kalender- und Aufgabenfunktionen. Grundsätzlich beginnt jede neue Seite des Easybooks mit einem ICR-Feld, in das ein Betreff geschrieben werden kann. Dieser soll dann über die ICR-Technologie erkannt werden und entsprechend den Dateinamen des späteren Dokuments am PC darstellen.Hier ergaben sich in der Praxis die ersten Probleme. Verwendet man für das Betrefffeld Großbuchstaben in Schreibschrift, so fällt die Erkennung sehr schlecht aus. Allerdings weist das Lernprogramm ausdrücklich drauf hin, dass die eigene Schrift und keine Druckschrift verwendet werden soll.Absolviert man also das ICR-Training mit seiner persönlichen Schreibschrift, erkennt die Technologie rund 80% der geschriebenen Wörter richtig. Dies ist nicht akzeptabel, da an den Namen mit dem Stift selbst keine Änderungen vorgenommen werden können und man so mit einer falsch benannten Datei auskommen muss.

Logitech Digital Pen
Manuelles ändern am PC dauert dann genau so lange wie die Datei gleich erst am PC zu benennen. Verwendet man beim ICR-Training hingegen sehr sauber geschriebene Druckschrift, so erkennt die Technologie mehr als 99% der Buchstaben. Zumindest kam es bei zahlreichen Tests nur ein einziges Mal vor, dass ein Buchstabe falsch erfasst wurde. Dies ist ein deutlich besseres Ergebnis, jedoch auch nur teilweise zufriedenstellend, da nicht jeder Druckschrift verwenden möchte. Auch sollte normale Schreibschrift laut Logitech kein Problem sein.
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