Preise für Festplatten gestiegen

Seagate, Western Digital und Maxtor erzielen höhere Verkaufspreise

Üblicherweise werden Computer-Komponenten immer billiger oder man bekommt neue, schnellere oder bessere Hardware zum gleichen Preis. Gegen diesen inzwischen langjährigen Trend sind Festplatten im ersten Quartal diesen Jahres aber teurer geworden, wie das Marktforschungsunternehmen iSuppli bekannt gab. Demnach stiegen die durchschnittlichen Verkaufspreise bei den drei wichtigsten Festplattenherstellern um einige US-Dollar an.

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Der sogenannte ASP (average selling price) stieg bei Seagate um drei auf 79 US-Dollar, bei Western Digital um einen auf $60 und bei Maxtor um $4 auf $75.
Für diese etwas überraschende Entwicklung gibt es mehrere Gründe. Demnach läuft die Fertigung der neuesten Festplattengeneration für den Business-Bereich gerade erst an, so dass es hier noch zu Lieferengpässen kommt. Auch sind die zugrundeliegen Komponenten wie Glas- oder Aluminiumsubstrate etwas knapp, was den Preis zusätzlich noch etwas höher treibt.
Außerdem bieten die Festplattenhersteller mittlerweile größere Produktpaletten an als früher. Festplatten werden z.B. nicht mehr nur in PC-Systemen, Notebooks und Servern, sondern auch in der Consumer-Elektronik eingesetzt. Hard Disk Drives in Digitalkameras, Videokameras und MP3-Playern sowie zur Aufzeichnung von TV-Programmen (Harddisk-Recorder) sind inzwischen gängig. Das führt auch dazu, dass die Hersteller Entwicklungskapazitäten aus dem Computer-Bereich abziehen. Trotzdem ist dieses Marktsegment laut iSuppli immer noch der größte Abnehmer von Festplatten.

Quelle: EE Times

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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