Averatec: Weiterhin „Business as usual“

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Der Notebookhersteller Averatec Europe GmbH bleibt auf Kurs, auch wenn der koreanische Mutterkonzern Trigem Computer Inc. am

Anzeige
18. Mai 2005 Gläubigerschutz beantragen musste. Trigem ist börsennotiert und nach Samsung der zweitgrößte PC-Hersteller Koreas. Averatec verfügt weltweit über eine eigene, vom Mutterkonzern unabhängige Konzernstruktur und ist deswegen von der Krise bei Trigem nur mittelbar betroffen. „Averatec war von Anfang an als eigenständige Einheit aufgestellt und hat dadurch eine stabile Geschäftsbasis für die weitere Zukunft“, fasst Bengt Stahlschmidt, Managing Director der Averatec Europe GmbH, die derzeitige Situation zusammen. „Die Averatec-Notebooks werden nicht von Trigem gebaut, wir haben in Asien eigene Beschaffungskanäle und Lieferanten. Averatec ist zudem rein auf den Notebookmarkt ausgerichtet, während sich Trigem auf die Produktion und Vermarktung von Desktops spezialisiert hat“, so Bengt Stahlschmidt weiter.

Auch die Streichung der Kreditlinien für Trigem und alle weltweiten Konzernbeteiligungen hat für Averatec in Europa keine negativen Folgen, da eine solche Kreditlinie bislang lediglich für den Zukauf einer einzelnen Softwarekomponente genutzt wurde. „Die Streichung ist zwar ärgerlich, aber für uns als Averatec in Europa nicht geschäftsrelevant“, so Bengt Stahlschmidt. Viel wesentlicher ist in seinen Augen die Tatsache, dass Trigem bereits in der Vergangenheit weniger als Konzernmutter, sondern vielmehr als wichtiger Kunde von Averatec in Erscheinung getreten ist. „Wir liefern die Notebooks, die Trigem unter der Marke Averatec sehr erfolgreich auf dem koreanischen Markt vertreibt. Sollte sich Trigem, wie angedacht, künftig stärker auf Korea fokussieren, wäre das für Averatec ein klarer Vorteil. Schließlich ist Trigem mit Averatec schon heute die Nummer 2 auf dem koreanischen Notebook-Markt“, beschreibt Bengt Stahlschmidt die künftigen Perspektiven.

Am Plan, Averatec in eine eigene Holding mit Sitz in Singapur zu überführen, werde weiter festgehalten. Ob dies, wie geplant, bis zum Sommer dieses Jahres umgesetzt werden könne, sei momentan jedoch noch unklar. In Europa geht das Geschäft wie gewohnt weiter, die aktuellen Notebook-Reihen können in ausreichenden Stückzahlen geliefert werden. Lediglich bei der Auslieferung der neuen 1000er und 4200er-Serie kommt es zu einer Verspätung, die jedoch nicht durch die Trigem-Krise, sondern durch Probleme in der Produktion und Festbestellungen von über 150.000 Einheiten in den USA begründet ist. Die neuen Notebooks sollen jedoch bald auch in Deutschland, England und Frankreich in die Läden kommen.