Praxistest
Einmal in die Hand genommen, möchte man die Microsoft SideWinder Maus nicht mehr zur Seite legen. Der aus ergonomischer Sicht perfekt geformte Mauskörper schmiegt sich geradezu an unsere Hand und lässt auch nach langen Spielesitzungen keine Ermüdungserscheinungen aufkommen. Besonders gut gefällt die Erreichbarkeit der linken Seitentasten: Diese sind im Gegensatz zu hintereinander angeordneten Tasten deutlich besser greifbar, was besonders bei schnellen Spielzügen sehr von Vorteil ist.
Wer seinen Daumen während des Spielens oder Arbeitens gerne in einer seitlichen Ablage unterhalb der Seitentasten entspannt, wird enttäusch sein: Eine solche gibt es bei der SideWinder nicht.
Sehr griffig zeigt sich das Mausrad aus Aluminium, das sich allerdings etwas schwammig bedient. Für eine Spielermaus perfekt geformt wurden schließlich auch die beiden Haupttasten: Eine leichte Einwölbung nach Innen lässt die Finger auch in wilden Feuergefechten nicht zur Seite abrutschen.
Der verbaute 2000dpi-Lasersensor verrichtet seine Dienste erwartungsgemäß gut. Die Abtastrate ist sehr hoch, hochpräzise Spielzüge sind ebenso problemlos möglich wie fieselige Detailarbeit mit Photoshop. Ausreichend sind 2000dpi allemal – für unseren Geschmack ist die Maximalauflösung im Spiel sogar schon zu schnell.
Dennoch stellt der Sensor den einzigen “Kritikpunkt” dar: Andere Spieler-Mäuse bieten hier bereit doppelt so hohe Werte (Razer Lachesis mit 4000dpi). Ob diese jeder in der Praxis nutzt, sei dahingestellt, doch hätten auch der Microsoft SideWinder zumindest 2500dpi nicht geschadet.
Wie jeder Spielermaus, die etwas auf sich hält, kann auch die Microsoft SideWinder ihr Gewicht anpassen: In der Praxis ist dies eine ganz nette Spielerei – selbst kleine Veränderungen von nur 10 Gramm kann man bereits gut wahrnehmen. Das der Gewichtsanpassung zugrunde liegende System ist durchdacht und macht schnelles Gewichte-Wechseln problemlos möglich.
Abgerundet wird die ohnehin schon erstklassige technische Ausstattung durch die Möglichkeit, Tasten mit Makros zu belegen, sprich einer Taste je nach Wunsch gleich mehrere Befehle zuzuweisen, die dann mit nur einem Tastendruck abgerufen werden können. Dies eignet sich weniger für schnelle Shooter, kann aber in Strategiespielen sehr nützlich sein, da man sich so mehrere Clicks erspart.
Die Gleiteigenschaften der durchaus außergewöhnlichen Mausfüße haben schließlich ebenfalls eine Bestnote verdient: In Sachen Geschwindigkeit liegen sie gleichauf mit gängigen (und nicht immer preiswerten) Zusatzfüßchen. Sie überzeugen außerdem durch eine sehr geringe Abnutzung. Auch der Austausch geht dank Steckmechanismus schneller als neue Füßchen aufzukleben. Bleibt schließlich nur die Frage nach dem Ersatz, wenn die beigelegten drei Sets nach einer Weile doch einmal abgenutzt sind…
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