Genius Ergo 555 und Speed-Link Styx - Seite 3

Genius Ergo 555: Praxistest

Die Genius Ergo 555 liegt bestens in der Hand. Der Mauskörper hat eine sehr angenehme Größe, die eine gute Mischung aus Komfort und Sportlichkeit bietet. Das Arbeiten fällt entsprechend leicht und macht auch nach mehreren Stunden noch Spaß: Besonders im Office-Einsatz gefällt die Möglichkeit, den Daumen komplett in der dafür vorgesehenen Ausbuchtung ablegen zu können.
Bemängeln müssen wir allerdings die Qualität dieser Maus: Das Mausrad sitzt zu locker und hat seitlich zu viel Spiel. Auch ist der Scrollwiderstand etwas gewöhnungsbedürftig und erlaubt nur mit viel „Krafteinsatz“ schnelles Scrollen. Ein per Knopfdruck aktivierbarer Freilauf, wie ihn beispielsweise die Logitech G9 bietet, oder zumindest die Möglichkeit, den Widerstand einzustellen, wäre hier wünschenswert.
Die beiden Haupttasten sind griffig und schlagen schnell an, gehören aber in Sachen Klickgeräusch tendenziell eher zu den lauteren ihrer Gattung.

Genius Ergo 555 3200dpi Gaming-Maus

Sehr schnell und knackig sprechen auch die restlichen Sondertasten an – im schnellen Feuergefecht ein großer Vorteil! Das Klickgeräusch liegt aber auch hier leicht über dem Durchschnitt. Negativ fiel schließlich noch auf, dass ein hinterer Teflon-Mausfuß ein Stück niedriger war als sein Gegenüber, so dass unser Testmuster keinen komplett festen Stand hatte und bei Benutzung zu leichtem Abkippen neigte.
Die zwei Haupttasten fühlen sich zwar dank sehr glatter Hochglanz-Oberfläche sehr geschmeidig an, für hitzige Runden am PC ist eine derartige Beschichtung aber nicht immer ideal: Kommen die Finger ins Schwitzen, kann die Oberfläche nicht immer ausreichend Halt bieten.
Der 3200dpi Laser-Sensor arbeitet sowohl in Spielen als auch bei Grafikanwendungen zuverlässig, kommt in Sachen Präzision aber nicht an Razer Lachesis bzw. Logitech G9 heran. Erfreulich ist die Möglichkeit, X- und Y-Achse verschiedene Auflösungen zuzuweisen – besonders beim Spielen kann man hiervon stark profitieren.
Mit hervorragenden Gleiteigenschaften punkten können schließlich die Teflon-Mausfüße – hier gibt es keine Unterschiede zu mehr als doppelt so teuren Gaming-Mäusen.