
Schenkt man den Organisatoren der Tokyo Game Show Glauben, sollen auf dem Handheld-Markt innerhalb der letzten fünf Jahre ca. 35 Milliarden Euro durch Raubkopien verloren gegangen sein. Allerdings kommt diese Zahl durch eine fragwürdige Berechnungsstrategie zustande: Die Analysten rechneten auf Japan bezogene Downloadstatistiken von 114 Raubkopie-Portalen unter der Annahme, dass Japan für 25 % des gesamten Videospiele-Marktes steht auf die gesamte Welt hoch. Als Berechnungsgrundlage für die Ermittlung des Verlusts nahm man die Verkaufspreise der illegal bezogenen Titel zur Hand.
Auf diese Weise ermittelte man den Verlust von ca. 35 Milliarden Euro, gerechnet auf die letzten fünf Jahre. Man bezog nur Nintendo DS bzw Sonys PSP ein und vernachlässigte illegale Downloads für andere Handhelds. Zudem geht es nur um Internet-Portale – illegale Downloads in P2P-Netzwerken flossen nicht ein. Damit könnte der Verlust international sogar weitaus größer ausfallen.
Die meisten Server, die Raubkopien bereitstellten, fanden sich in den USA. China musste sich hier mit dem zweiten Platz „begnügen“. Gemeinsam fassen die beiden Länder 60 % aller Raubkopier-Server.
Begeistert sind Firmen wie Nintendo und Sony davon freilich nicht: Zukünftige Handhelds sollen deshalb schärfere DRM-Maßnahmen einsetzen.
Quelle: bit-tech
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