Kinect-Herstellung zu teuer?

Soll bereits in der Herstellung 150 US-Dollar kosten

Anonyme Quellen aus Asien berichten, dass es um Kinect aktuell nicht ganz so rosig steht, wie Microsoft Kunden und Presse vormacht: Angeblich soll bereits der Herstellungspreis bei ca. 150 US-Dollar liegen. Dies sei auch der Grund, warum Microsoft letztes Jahr noch Veränderungen an der Hardware vornehmen musste und einige Funktionen von dedizierten Chips auf Software-Emulationen verlagerte. Dies führte etwa zu den Latenzten, die aktuell noch wahrnehmbar sind. Entwickler sollen hinter verschlossenen Türen bereits Bedenken über den Erfolg des Bewegungscontrollers äußern.

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Ein anonymer Entwickler eines externen Studios beklagt sich über Microsoft: „Anfangs stimmten uns Microsofts Informationen extrem optimistisch: Sie kündigten einen Verkaufspreis von unter 100 US-Dollar an. Jetzt müssen sie mindestens 150 US-Dollar nehmen. Sollten sie gar auf 199 US-Dollar raufgehen, wird es mit dem großen Erfolg nichts mehr“.

Microsoft hat bereits bei der Xbox 360 anfangs Verluste bei der Hardware in Kauf genommen, um die Software-Verkäufe anzukurbeln. Die Frage ist wie weit sie für Kinect gehen wollen, da die Wirtschaftslage aktuell schlecht aussieht und Kinect keine klare Zielgruppe hat. Kinect soll sowohl Casual- als auch Core-Gamer ansprechen und das aktuelle Release-Lineup richtet sich primär an erstere. Die einzigen Titel für Core-Gamer finden sich in „Fable III“, einem Star-Wars-Spiel und einer Kinect-Variante von Forza.

In den USA listen viele Händler Kinect bereits für 149 US-Dollar. Damit würde Microsoft das Peripheriegerät quasi zum Herstellungspreis ausliefern. Ist dieser Preis niedrig genug, um Kunden zum Kauf zu verführen?

Quelle: Fudzilla

André Westphal

Redakteur

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