
Im öffentlichen Messebereich gab es von Nintendo keine neue Hardware zu sehen. Das 3DS konnte nur hinter verschlossenen Türen angespielt werden. Trotzdem war es interessant, Nintendos Stand mit Microsofts und Sonys Messepräsentationen zu vergleichen. Wo die beiden Letzteren ihre Bewegungscontroller als große Innovationen feierten, galt diese Art der Steuerung bei Nintendo bereits als Voraussetzung. Demnach konzentrierte sich Nintendo primär darauf, neue Software wie „Donkey Kong Country Returns“, „The Legend of Zelda: Skyward Sword“ und „Metroid: Other M“ vorzuführen.
Besonders vielversprechend wirkte „Epic Mickey“, das neue Spiel der Designer-Legende Warren Spector („Deus Ex“). Anhand dieses Spieles konnte man auch sehen, dass sich die Bewegungssteuerung auf der Wii mittlerweile auch in für Core-Gamer interessanten Spielen sinnvoll nutzen lässt. So nutzte „Epic Mickey“ die Wiimote, um gezielt Areale mit einer Art Pinsel neu zu bemalen. Auf diese Weise können Spieler etwa Plattformen neu hinzufügen oder Barrieren ausradieren. Die Bewegungscontroller fügten sich nahtlos ins Spiel ein, ohne als Gimmick zu fungieren. Solche Spiele würde man sich in Zukunft auch für Kinect und Move wünschen. Dort sehen die Launch-Titel bisher im Bezug auf die Einbindung der Bewegungssensoren bzw. -controller sehr nach den ersten Wii-Titeln aus. Nintendos Line-Up zur Gamescom bewies, dass das Unternehmen sich zwar von der reinen Hardware-Leistung her der Konkurrenz geschlagen geben muss, aber die Erfahrung mit den Bewegungscontrollern für bessere Spielmechaniken sorgt.
Quelle: Eigene
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