
Es sind neue Informationen zu Intels dritter SSD-Generation aufgetaucht. Beide Serien für Mainstream- und Enterprise-Kunden werden unter den bisherigen Namen X25-M
bzw. X25-E
weitergeführt. Die entsprechenden Codenamen lauten Postville Refresh
und Lyndonville
. Ein genauer Erscheinungstermin ist weiterhin unbekannt, man geht aber vom ersten Quartal 2011 aus. Intel müsse noch ein wenig an der Produktionsqualität des neuen 25-nm-Flashspeichers arbeiten.
Intel Mainstream-SSDs im Vergleich:
Intel X25-M G2 (34 nm) | Intel X25-M G3 (25 nm) | |
Codename | Postville | Postville Refresh |
Kapazität | 80 / 160 GB | 80 / 160 / 300 / 600 GB |
NAND | IMFT 34 nm MLC | IMFT 25 nm MLC |
Seq. Lesen / Schreiben | bis zu 250 / 100 MB/s | bis zu 250 / 170 MB/s |
Random 4 KB Lesen | bis zu 35.000 IOPS | bis zu 50.000 IOPS |
Random 4 KB Schreiben | bis zu 8.600 IOPS | bis zu 40.000 IOPS |
Max. Leistungsaufnahme | Active: 3 W Idle: 0,06 W |
Active: 6 W Idle: 0,075 W |
Lebensdauer (4 KB Writes) | 7,5 – 15 TB | 30 – 60 TB |
Power Safe Write Cache | Nein | Ja |
Formfaktor | 1,8 und 2,5 Zoll | 1,8 und 2,5 Zoll |
Verschlüsselung | ATA-Passwort | ATA-Passwort und AES-128 |
Auf den ersten Blick erkennt man, dass die neue Generation deutlich leistungsfähiger als ihr Vorgänger ist. Die sequenziellen Transferraten beim Schreiben konnten von 100 auf 170 MByte/s erhöht werden, die Leseraten blieben jedoch gleich. Allerdings sollen die IOPS beim Lesen und Schreiben von 4 KByte großen Dateien von 35.000 bzw. 8.600 auf 50.000 bzw. 40.000 deutlich gesteigert worden sein. Auch die Lebensdauer der Flashzellen will Intel mit rund 30 bis 60 TByte vervierfacht haben. Ein weiteres neues Feature ist die vollständige Verschlüsselung der Daten mit AES-128. Weniger erfreulich ist die höhere Leistungsaufnahme der Postville Refresh
. Vor allem unter Last soll sie mit rund 6 Watt doppelt so hoch wie bei den bisherigen Modellen liegen.
Intel Enterprise-SSDs im Vergleich:
Intel X25-E (50 nm) | Intel X25-E (25 nm) | |
Codename | Ephraim | Lyndonville |
Kapazität | 32 / 64 GB | 100 / 200 / 400 GB |
NAND | IMFT 50 nm SLC | IMFT 25 nm eMLC |
Seq. Lesen / Schreiben | bis zu 250 / 170 MB/s | bis zu 250 / 200 MB/s |
Random 4 KB Lesen | bis zu 35.000 IOPS | bis zu 50.000 IOPS |
Random 4 KB Schreiben | bis zu 3.300 IOPS | bis zu 5.000 IOPS |
Max. Leistungsaufnahme | Active: 3 W Idle: 0,06 W |
Active: 5 W Idle: 0,095 W |
Lebensdauer (4 KB Writes) | 32 GB: 1 PB 64 GB: 2 PB |
100 GB: 900 TB – 1 PB 200 GB: 1 – 2 PB 400 GB: 1,4 PB |
Power Safe Write Cache | Nein | Ja |
Formfaktor | 2,5 Zoll | 2,5 Zoll |
Verschlüsselung | ATA-Passwort | ATA-Passwort und AES-128 |
Intel verabschiedet sich bei der nächsten X25-E vom teuren SLC-Speicher und setzt stattdessen auf eMLC
. Im Vergleich zu normalem MLC-Speicher soll die modifizierte Variante eine deutlich längere Lebensdauer besitzen. Intel gibt hier 900 TByte bis 2 PByte an. Wie bei den Mainstream-SSDs wurde die sequenzielle Schreibrate erhöht. Auch die IOPS steigen deutlich an, sind dabei aber nicht mit den Werten der Mainstream-Laufwerke vergleichbar, da Intel diese mit anderen Methoden testet. Natürlich wird man auch bei Lyndonville
AES-128-Verschlüsselung anbieten. Die Verlustleistung ist ebenfalls höher als bei der Vorgängergeneration.
Quelle: Anandtech
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