Im Rahmen der Blu-Con 2010 in Los Angeles hat Bill Carr, Amazons Vizepräsident für Musik und Video, erklärt, dass Kunden Blu-rays „geradezu lieben“. Gleichzeitig meint Carr, dass die Preise aber noch weiter fallen müssten und die Studios zudem ein breiteres Titelangebot bereitstellen sollten. Auch die Internet-Möglichkeiten müsste man noch kundenfreundlicher gestalten. Sei der Kunde aber erstmal von Blu-ray überzeugt, würden sich die Ausgaben für Filme laut Amazon-Statistiken direkt um das vierfache steigern und auch langfristig auf einem hohen Niveau bleiben.
Überraschend: Dennoch erstehen Blu-ray-Fans immer noch 50 % ihrer Filme auf DVD, statt permanent bei HD-Filmen zu bleiben. Carr führt dies auf das begrenzte Angebot zurück: 5 Jahre nach Veröffentlichung der ersten DVDs gab es bereits 20.000 erhältliche Titel. Auf Blu-ray sind aktuell aber nur rund 5.000 Titel im Handel. Aus diesem Grund hätte Amazon zwar 150.000 DVDs im Angebot aber nur rund 4000 Blu-rays.
Carr wünscht sich für die nahe Zukunft, dass sich die Quantität des Angebots bei DVD und Blu-ray angleicht. Auch die Preisunterschiede machen sich bemerkbar: Kostet eine Blu-ray bei Amazon.com etwa 10 US-Dollar mehr, verkauft sie sich meist etwas schlechter als die DVD-Version desselben Titels. Beträgt der Preisunterschied nur etwa 5 US-Dollar, kann die Blu-ray meist 70 % der Verkäufe für sich verbuchen. Wäre der Preis identisch, mutmaßt Carr, könnte man 90 % der Verkäufe eines spezifischen Titels als Blu-ray statt als DVD absetzen.
Gleichzeitig enthüllte Carr auch die Filme, die sich Blu-ray-Enthusiasten für die Zukunft bei Amazon.com am häufigsten wünschen: „Star Wars“, „Herr der Ringe“ (Extended-Versionen), „Findet Nemo“, „Lawrence von Arabien“ und „Pulp Fiction“ würden viele Kunden gern in ihre Sammlungen aufnehmen.
Quelle: Blu-ray.com
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