Taktraten, Probleme & Overclocking
Die Zotac GeForce GTX 580 läuft mit den Standard-Taktraten dieses Grafikkartenmodells. Der Chip taktet also mit 772 MHz und die Shader-Einheiten wie gewohnt mit der doppelten Frequenz (1544 MHz). Der Speichertakt beträgt 1002 MHz, wird aufgrund der Verwendung von GDDR5 aber vielfach auch mit 2004 MHz oder sogar 4008 MHz angegeben.
Im Desktop-Betrieb bzw. bei keiner Belastung werden diese Frequenzen wie gewohnt stark reduziert, um den Stromverbrauch zu senken. Bei der GeForce GTX 580 sind es dann 50,6/101/67,5 MHz für Chip, Shader und Speicher.
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Bei bisherigen Grafikkarte von AMD und Nvidia wurden die Taktraten in den meisten Fällen nicht ganz so weit reduziert, wenn man mehr als einen Monitor angeschlossen hat. Die GeForce GTX 580 geht die Sache anders an. Schließt man zwei Monitore mit der gleichen Auflösung an, taktet sie sich soweit herunter wie mit nur einem Monitor. Kommen unterschiedliche Auflösungen zum Einsatz, läuft die Karte mit den höchsten Frequenzen.
Im Test konnte dies anhand von zwei unterschiedlichen 24-Zoll-Monitoren mit jeweils 1920×1200 Pixeln und einem 19-Zoller mit 1280×1024 bestätigt werden. Wurden der große und der kleine Monitor angeschlossen, lief die GeForce GTX 580 mit den höchsten Taktraten, verbrauchte recht viel Strom und der Grafikchip wurde natürlich wärmer (59°C statt 37°C). Auch der Lüfter lief dann schneller (1700 statt 1350 Upm) und ist deutlicher hörbar als zuvor. Leise ist er dann nicht mehr, aber noch erträglich.
Wurden die beiden 24-Zoller angeschlossen, gab es bei Lautstärke, Stromverbrauch und Temperatur praktisch keine Unterschiede zum Betrieb mit nur einem Monitor.
Probleme
Abstürze traten beim Test der Zotac GeForce GTX 580 überhaupt nicht auf. Man benötigte auch keinen Beta-Treiber von Nvidia, denn der aktuell offizielle GeForce 260.99 Grafiktreiber unterstützt diese Grafikkarte bereits.
Das einzige ‚Problem‘ war, dass das Overclocking-Tool von Zotac namens ‚Firestorm‘ noch nicht mit der GTX 580 kompatibel ist. Änderte man eine der Taktraten, wurde diese automatisch auf den Standardwert zurückgesetzt. Aber es gibt ja andere Lösungen…
Overclocking
Bei den Übertaktungsversuchen gab es eine recht hohe Diskrepanz zwischen den Taktraten, die mit synthetischen Testprogrammen noch funktionierten, und den maximalen Frequenzen, mit denen PC-Spiele noch problemlos liefen. Theoretisch schienen 880/1200 MHz (statt 772/1002 MHz) zu gehen, aber sowohl ein so hoher Chiptakt als auch ein so hoher Speichertakt führten in Spielen zu Abstürzen bzw. einem Reset des Grafiktreibers. In der Praxis konnten wir 840/1050 MHz dauerhaft stabil betreiben. Das entspricht einem Overclocking von 9 bzw. 5 Prozent.
Die Erhöhung der Taktraten führte im 3DMark Vantage (Extreme Profil, GPU-Wert) zu einer Leistungssteigerung von 7 % (13591 statt 12667 Punkte).
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