Fazit
Plextors zweiter Versuch, sich im SSD-Markt zu etablieren, kann durchaus als erfolgreich bezeichnet werden. Die neue PX-M2
-Serie verwendet wie die bereits getestete Intel SSD 510 Series den neuen Marvell-Controller mit der Bezeichnung 88SS9174-BKK2
. Unter Verwendung der SATA 6 Gbit/s Schnittstelle erzielt die Plextor PX-M2 hervorragende sequentielle Lese- und Schreibraten. Gleichzeitig schwächelt die SSD beim zufälligen Lesen und Schreiben von kleinen Blöcken. Abgesehen von dem extremen Geschwindigkeitseinbruch im h2benchw
ist die Performance fast identisch zur Intel 510 Series. Allerdings fällt auf, dass die PX-M2 in fast allen Benchmarks ein wenig hinter der SSD von Intel liegt. Eine mögliche Erklärung ist die andere Firmware. Eine zweite Erklärung wäre der Einsatz von zugekauftem Flash-Speicher. Dieser kann sich durchaus von Charge zu Charge leicht unterscheiden. Nichtsdestotrotz ist der geringe Performanceunterschied im Arbeitsalltag aber nicht zu bemerken.
Stand: 02.05.2011 | Kapazität | Preis | Preis pro GB |
Intel SSD 510 Series | 120 GByte | ab 225 Euro | 1,88 Euro |
Plextor PX-M2 | 128 GByte | ab 235 Euro | 1,84 Euro |
Negativ fällt vor allem der zu hohe Stromverbrauch auf, der den Einsatz in Notebooks praktisch ausschließt. Punkten kann die Plextor PX-M2
hingegen mit der beiliegenden Backup-Lösung Acronis True Image, wobei der fehlende 3,5-Zoll-Einbaurahmen diesen Vorteil wieder relativiert.
Aber auch der Preis von rund 235 Euro ist interessant. Durch die 8 GByte größere Kapazität liegt die SSD von Plextor mit 1,84 Euro pro GByte noch vor der Intel-SSD, welche 1,88 Euro pro GByte kostet.
Ein abschließendes Urteil fällt etwas schwer. Wer sich für eine SSD mit SATA 6 Gbit/s entscheidet, sollte vor dem Kauf auf jeden Fall die verschiedenen Vor- und Nachteile zwischen Plextor und Intel abwägen. In unseren Augen überwiegen aber die Nachteile der Plextor PX-M2
: höhere Leistungsaufnahme, schlechtes Abschneiden bei h2benchw
und den fast durchweg minimalen Performance-Rückstand zur Intel 510 Series. Außerdem stehen die ersten SSDs mit dem neuen SandForce SF-2200-Controller in den Startlöchern und sollten mit in die Überlegung einbezogen werden.
Anwendern, die lediglich SATA 3 Gbit/s Ports auf dem Mainboard haben, raten wir von einem Kauf ab. Hier empfehlen wir eine SSD mit SandForce SF-1200-Controller oder alternativ die Crucial RealSSD C300.
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