Bibliotheken
Viele Bibliotheken in Deutschland bieten mittlerweile ebenfalls eBooks und ePaper zum Ausleihen an. Der Vorteil dabei ist, dass man die Bücher bequem von zu Hause aus ausleihen kann und nicht in die Bibliothek fahren muss und damit auch nicht an die Öffnungszeiten gebunden ist. Die Ausleihe ist in der Regel kostenlos. Gezahlt werden muss nur eine Jahresgebühr, die auch zum Ausleihen von herkömmlichen Büchern und weiteren Medien der Bibliothek berechtigt.
Getestet haben wir die Onlineausleihe der Bibliothek in Düsseldorf. Dort kostet der Jahresbeitrag 16 Euro, was vergleichsweise günstig ist. In Leipzig zahlt man ebenfalls 16 Euro, in München 20 Euro (Schüler und Studenten 10 Euro) und in Hamburg sogar 40 Euro, wobei Personen bis 26 Jahre dort auch nur 10 Euro pro Jahr zahlen müssen. Das Angebot an eBooks und ePapern scheint bei allen Bibliotheken fast identisch zu sein, auch das Interface ist identisch. Ein Onlineangebot haben allerdings nur Bibliotheken größerer Städte. Falls diese auch auswärtige Bürger aufnehmen, reicht eine einmalige persönliche Anmeldung für das Ausleihen der eBooks aus. Dies sollte man vorher abklären, um nicht umsonst zu fahren. In Düsseldorf ist dies z.B. möglich, wie die FAQs verraten.

Ein Teil der FAQs der Bibliothek in Düsseldorf
Online Bücher ausleihen bedeutet allerdings nicht, dass unendlich viele Exemplare verfügbar sind, auch wenn dies theoretisch natürlich der Fall ist. Die Bibliothek kann nur so viele Exemplare gleichzeitig verleihen, wie sie Lizenzen erworben hat. Um möglichst vielen Nutzern die Möglichkeit zu geben eBooks auszuleihen, ist die Leihfrist wie in einer richtigen Bibliothek begrenzt.
Tageszeitungen können nur eine Stunde, Wochenzeitungen einen Tag und eBooks zwei Wochen lang ausgeliehen werden. Ist eine Ausgabe bereits verliehen, kann man sich vormerken lassen und bekommt anschließend eine E-Mail zugeschickt, wenn die Ausgabe wieder verfügbar ist. Die Ausleihe endet automatisch, was für den Nutzer sehr bequem ist. Allerdings ist daher auch keine frühzeitige Abgabe möglich, so dass man ein Buch, was einem nach ein paar Seiten nicht gefällt, trotzdem zwei Wochen lang für andere Nutzer blockiert.
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Tageszeitungen fast immer direkt verfügbar sind. Aktuelle Wochenzeitungen wie der Spiegel sind meistens direkt vergriffen, so dass man einige Tage warten muss. Bei Büchern hängt es stark von der Beliebtheit ab, hier kann man daher auch mehrere Wochen warten müssen.
Der Roman „Kühlfach 4“ war bei der Erstellung dieses Artikels z.B. erst einen Monat später verfügbar. Die Bibliothek besitzt zwei Exemplare und es gab schon vier Vorbesteller. Bei sehr beliebten Büchern kann es aber auch schon mal zwei Monate dauern, wie bei dem Roman „Hendrikje, vorübergehend erschossen“. Dies ist aber eher die Ausnahme, viele Büchern sind auch direkt downloadbar.

Manchmal muss man ein Monat auf sein Wunschbuch warten…
…oder sogar zwei Monate
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