Valve glaubt an Apple-Spielekonsole

Gabe Newell kritisiert parallel Apples Geschäftsmodell

Der Valve-Geschäftsführer Gabe Newell glaubt, dass Apple eine eigene Spielekonsole plant. Über Insiderinformationen verfüge Newell laut eigenen Aussagen nicht, er halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass Apple eine Konsole in Verbindung mit dem hauseigenen iCloud-Angebot plane. Parallel kritisiert Newell Apple für deren rigide abgeschlossene Plattform: „Die Anbieter von Plattformen geben den Entwicklern weniger Chancen, als dass sie heute wie Vermieter agieren, welche die Gewinnspannen ihrer Partner auf Null reduzieren.“

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Im Bezug auf Apple verteilt der Valve-Chef deutliche Seitenhiebe: „Sie bauen glänzende, funkelnde Dinge, die Kunden anziehen und dann übernehmen sie die Kontrolle über deren Zugriffsmöglichkeiten.“ Newell vermutet Apple wolle sich mit diesem Modell auch in den traditionellen Konsolenmarkt einklinken und versuchen Microsoft, Nintendo und Sony zu verdrängen.

Für Entwickler sieht Newell hier viele Nachteile. Laut Newell sei Apple egal wie viel Gewinn Entwickler und Inhaltsanbieter mit nach Hause nähmen, denn Apple stecke sich stets 30 % der Einnahmen in die Tasche. Wer also etwa nur eine Gewinnspanne von 5 bis 7 % pro verkauftem Produkt hat, hat auf Apples Plattform keine Chance. Hier sei Steam laut Newell offener. Zudem weist Newell darauf hin, dass Valve, sollte die Firma jemals Hardware anbieten, in jenem Fall auf eine offene Plattform setzen würde.

Quelle: SeattleTimes

André Westphal

Redakteur

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