Dells Forrest Norrod, General Manager der Abteilung für Serverlösungen, hat enthüllt, dass das Unternehmen bereits seit einem Jahr intern ARM-CPUs in Servern testet: „Wenn es das ist, was unsere Kunden sollen, dann sollen sie das auch bekommen“, erklärt Norrod die Entscheidung. Zugleich spielt die neue Prozessor-Alternative auch Dell in die Hände und verbessert die Verhandlungsposition gegenüber ARM und Intel. Norrod erklärt das Procedere verlaufe bisher einwandfrei: „Nutzen wir die ARM-CPUs in unseren Servern, erkennt die Management-Software sie einfach als normalen PowerEdge-Server.“
Dell hat sich entschieden zukünftig auch Server mit ARM-Technik anzubieten, da die Vorteile gegenüber x86-CPUs beim Strombedarf groß sind. Gleichzeitig weist der Dell-Manager Norrod darauf hin, dass ARM dennoch noch einen weiten Weg vor sich habe, bis man großflächig mit AMD und Intel konkurrieren könne. Dies liegt daran, dass ARM aktuell keine 64-bit kompatiblen Prozessoren anbietet: „Ich glaube kaum, dass viele Kunden Lust haben ihre Programme wieder von 64- auf 32-bit zurückzustufen“, bekräftigt Norrod. Erst ab 2013 will auch ARM auf 64-bit-Chips setzen.
Für die Zukunft sieht Dell aber in den ARM-Chips eine ernsthafte Alternative. Samsung werkelt bereits an 64-bit-Chips auf ARM-Basis und hat sich zu diesem Zweck ehemalige AMD-Ingenieure ins Boot geholt. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis die Konkurrenz im Serversegment neu belebt wird. Auf die Frage hin, ob Dell entsprechend Prozessoren von Samsung in Servern einsetzen wird, antwortet Norrod: „Der Gedankengang klingt für mich durchaus sinnvoll.“
Quelle: Forbes
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