Toshiba ist vor einigen Jahren aus dem Speichergeschäft ausgestiegen, aber jetzt scheint Interesse an einem Wiedereinstieg zu bestehen. Wie eine japanische Zeitung berichtet, steigt der japanische Konzern in das Bieten um den bankrotten Speicherhersteller Elpida mit ein. Damit konkurriert Toshiba mit dem amerikanischen RAM-Hersteller Micron, der angeblich bereits ein Gebot für Elpida abgegeben hat.
Elpida ist der letzte japanische Speicherhersteller und musste Ende Februar Konkurs anmelden, nachdem man keine Investoren gefunden hatte und auch die japanische Regierung keine Bürgschaften mehr geben wollte. Dadurch kann Elpida die angehäuften Schulden nicht mehr tilgen.
Es wurde vor dem Bankrott von Elpida gemunkelt, dass Toshiba in den RAM-Hersteller investieren solle und auch die Regierung in Tokio hatte das Unternehmen dazu aufgefordert, aber Toshiba hatte damals abgelehnt. Jetzt will man sich aber doch wohl wieder ein Standbein im RAM-Business schaffen, wobei das Hauptinteresse von Toshiba angeblich an DRAM für Smartphones liegt.
Der Zeitplan für die Rettung von Elpida sieht vor, dass man in Kürze die erste Gebotsrunde abschließen wird. Nach einer zweiten Runde Ende April soll der Gewinner Anfang Mai ausgewählt werden.
Die japanische Zeitung Nikkei
berichtet, dass andere Unternehmen wie z.B. Intel noch in das Bieten um Elpida einsteigen könnten, aber Micron und Toshiba seien aktuell die Favoriten.
Quelle: EETimes
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