Facebook braucht neuen Geschäftsführer?

Analysten wollen Mark Zuckerberg absetzen

Just nachdem Gerüchte um ein Facebook-Smartphone aufgeflammt sind, fordern Analysten den Rücktritt des aktuellen Geschäftsführers und Gründers des sozialen Netzwerkes, Mark Zuckerberg. Facebook konnte nach seinem Börsengang in seinem ersten Quartalsbericht zwar mehr Einnahmen verbuchen als erwartet (ca. 1,18 Milliarden US-Dollar), musste gleichzeitig aber Verluste in Höhe von 157 Mio. US-Dollar hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens ist seit dem hochgejubelten Börsengang stark gefallen. Für die Aktionäre des Unternehmens ist ein enttäuschendes Szenario entstanden.

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Anders als andere IT-Firmen wie Google und Apple, die zu jeweils 68 bzw. 67 % von großen Organisationen gehalten werden, besteht das Gros der Facebook-Aktionäre aus Individuen. Und genau jene haben sich von Mark Zuckerberg eine Art Helden für die Masse versprochen, der seine Jünger nun enttäuscht. Schlussfolgerung der Analysten: Ein neuer Geschäftsführer muss her.

Zuckerbergs Stärke sei gerade nicht in Anzug und Hemd Investor-Beziehungen zu managen, sondern im Kapuzenpullover Innovationen für das soziale Netzwerk zu entwickeln. So muüsse das soziale Netzwerk sein Engagement im mobilen Sektor stark ausbauen und genau dort brauche man die Ideen eines Zuckerberg – nicht bei Finanzberichten am runden Tisch. Für Facebook und Zuckerberg bestehe die Herausforderung nun darin weiter Innovationen zu entwickeln und gleichzeitig die Aktionäre glücklich zu machen.

Sollte Zuckerberg als Geschäftsführer zurücktreten, wäre er immer noch der größte Aktionär und Vorstandsvorsitzender – ohne seinen Segen könnte Facebook also ohnehin nicht handeln. Zuckerberg ist nach Meinung der Analysten ein toller Erfinder, als Geschäftsführer für eine Aktiengesellschaft aber ungeeignet.

Quelle: Reuters

André Westphal

Redakteur

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