Voraussetzungen
Um die 3D-Technik nutzen zu können, muss der gewünschte Monitor 3D unterstützten und eine passende Brille griffbereit sein. Bei beiden Monitor-Varianten in diesem Test gehören die Brillen zum Lieferumfang. Der LG DM2350D bietet dabei eine eigenständige 3D-Brille und zusätzlich nur die Gläser, die an einer gewöhnlichen Brille befestigt werden können. Die Shutter-Brille von Samsung bietet einen recht großen Hohlraum bei den Augen, in den die meisten herkömmlichen Brillen passen sollten. Somit wurde in beiden Fällen auch an Brillenträger gedacht.
Eine weiterer wichtiger Aspekt ist natürlich die Grafikkarte im Zusammenhang mit dem Drei-Monitor-Betrieb. Bei AMD gibt es seit der Radeon HD 5000 Serie Grafikkarten, die ohne Probleme mehr als zwei Monitore gleichzeitig ansteuern können. Diese bieten die Möglichkeit drei (und teilweise auch mehr) Monitore zu betreiben, wenn die zusätzlichen Monitore den DisplayPort nutzen, während die ersten beiden HDMI oder DVI verwenden. Steht kein Monitor mit DisplayPort bereit, muss ein aktiver Adapter her – so auch in unserem Fall. In unserem Testaufbau mussten wir die drei LG-Monitore folgendermaßen verkabeln, da sie alle nur HDMI als digitalen Eingang zur Verfügung stellen:
- HDMI-Kabel
- DVI-Kabel in DVI-auf-HDMI-Adapter
- aktiver Mini-DisplayPort-auf-DVI-Adapter in DVI-auf-HDMI-Adapter in HDMI-Kabel
Somit sollte beim Kauf also unbedingt darauf geachtet werden, dass genügend Kabel vorhanden sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist natürlich auch die Grafikkarte. Alle aktuellen Modelle von Nvidia und AMD unterstützen den 3D-Betrieb. Aber auch die geforderte Leistung darf nicht unterschätzt werden. Je nach 3D-Modus und Spiel sinkt die erreichbare Anzahl an Bildern pro Sekunde um bis zu 50 %. Vor allem bei unserem LG-Testaufbau muss unter 3D ein Bild berechnet werden, das aus mehr Pixeln besteht als sechs Full-HD-Bilder.
Daraus ergibt sich nochmal zusammengefasst folgende Anforderungen an die Hardware: Monitore und Grafikkarte(n) müssen den selben 3D-Modus unterstützen, die 3D-Brille muss zum Monitor kompatibel sein. Es muss auf genügend Kabel geachtet werden, wenn mehrere Monitore zum Einsatz kommen und die Grafikkarte(n) muss bzw. müssen genügend Leistung bereitstellen, um akzeptable Bildwiederholraten im 3D-Betrieb zu erreichen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die benötigte Software. Hier kann das (kostenpflichtige) Produkt TriDef
genutzt werden. Es wird nicht von AMD, sondern einem Drittanbieter entwickelt. Das Programm ist in vielen verschiedenen Varianten erhältlich, die jeweils bestimmte Monitore untersützen. So gibt es auch für unsere beiden Monitor-Modelle jeweils eine eigene Version, da die Standardversion nicht funktioniert. Entsprechende Warnhinweise gibt die Software leider nicht heraus, weshalb die Installation an sich schon für viel Frust sorgen kann, wenn man von dieser Beschränkung nichts weiß.
Als Alternative steht die Software iZ3D
bereit, die allerdings auch nach einer 30-tägigen Testversion kostenpflichtig wird. Im Test verwendeten wir TriDef.
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