Laut Analysten habe der angeschlagene Hersteller AMD weiterhin auf dem Markt eine Chance. Noch seien ausreichend finanzielle Reserven vorhanden, um die nächsten Quartale zu überstehen und eine neue Strategie umzusetzen. Aktuell stehe AMD damit weder vor der Insolvenz noch davor von einem anderen Konzern aufgekauft zu werden. AMD soll auch von den für das nächste Jahr anstehenden Veröffentlichungen neuer Spielekonsolen profitieren: Chips des Herstellers werden angeblich sowohl in der nächsten Microsoft Xbox als auch der Sony Playstation 4 stecken.
Laut Vijay Rakesh, einem Analyst für Sterne Agee, werden 20 % von AMDs Einnahmen 2013 durch Chips für Hersteller von Videospielekonsolen erwirtschaftet. Aktuell macht dieses Segment nur 5 % der AMD-Einnahmen aus. Auch AMDs neue Low-Power-Lösungen für Server haben laut Analysten enormes Potential – die Allianz mit ARM bringt neue Zukunftsperspektiven mit sich.
Schenkt man Rakesh Glauben, wird AMD ab dem dritten Quartal 2013 wieder Gewinne einfahren – allerdings bei gesunkenen Einnahmen. Ab 2014 soll die Firma dann insgesamt wieder wachsen. All das bedeutet übrigens nicht, dass sich AMD aus der Herstellung von Prozessoren für PCs und Notebooks zurückziehen wird. Vielmehr erweitere AMD in erster Linie seinen Fokus. In diesem Zusammenhang deuten die Analysten an, AMD müsse das Selbstbild vom Underdog, der im PC-Bereich gegen Intel antrete, loswerden.
Quelle: Statesman
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