AMD über Entwicklung der Konsolen-APUs

Kunden ahnten nichts voneinander

In einem Interview hat sich Saeid Moshkelani, AMDs Vizepräsident und General Manager der Abteilung für Semi-Custom-Chips, zur Entwicklung der APUs für die kommende Konsolengeneration geäußert. Laut AMD habe dabei keiner der Kunden geahnt, dass man praktisch für alle neuen Konsolen angepasste Chips entwickle. Über die geeigneten Architekturen habe man bereits vor vier Jahren mit Microsoft, Nintendo und Sony verhandelt. Dann hätten sich Mitarbeiter der jeweiligen Hersteller und AMD zusammengesetzt und über konkrete Hard- und Software gesprochen.

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Nach jenen Planungsprozessen habe man dann erst begonnen individuelle Chips zu entwickeln. Da die Details zur Entwicklung solcher Semi-Custom-Chips aber absolut vertraulich seien, habe man natürlich weder mit Microsoft über das Abkommen mit Sony oder umgekehrt gesprochen. Auch hätten sich die Anforderungen der Firmen unterschieden. So wollte Nintendo etwa einen möglichst kosteneffizienten Chip, während Microsoft und Sony auf mehr Leistung Wert gelegt hätten. Beide entschieden sich dann für sehr ähnliche Lösungen: Angepasste APUs auf Jaguar-Basis mit acht Kernen und einer AMD Radeon HD auf Basis der GCN-Architektur. Gleichzeitig musste AMD dennoch für sowohl Microsoft als auch Sony andere Anpassungen vornehmen.

Weder Microsoft noch Sony haben sich bisher zu jenen Details ihrer APUs geäußert. Hier wird man Genaueres vermutlich erst direkt zur Veröffentlichung der Xbox One und Playstation 4 ergründen.


Quelle: Engadget

André Westphal

Redakteur

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