Fazit
Intel hat mit dem Core i7-4960X Extreme Edition zweifelsfrei den schnellsten Desktop-Prozessor vorgestellt. Gemessen an der Leistung ist auch der Stromverbrauch vertretbar. Dennoch ist vor allem die Leistungsaufnahme im Desktop-Betrieb (Idle) weiterhin verbesserungswürdig. Hier muss man unter anderem den vier DDR3-Speicherkanälen und den 40 PCI Express Lanes Tribut zollen. Letztere sind aber optimal, um zwei oder mehr Grafikkarten in ein System einzubinden. Falls man dies nicht in Angriff nehmen möchte, kann man als Otto-Normal-Verbraucher aber ruhig einen großen Bogen um die LGA2011-Plattform machen, denn auf der negativen Seite steht ein sehr hoher Anschaffungspreis in Kombination mit einem veralteten Chipsatz. Dank zusätzlicher Controller gibt es zwar mehrere SATA 6 Gbit/s und USB 3.0 Ports, erfahrungsgemäß laufen diese aber nicht so reibungslos, wie bei den integrierten Lösungen in den aktuellen Chipsätzen von Intel und AMD.
In Spielen bringt ein 6-Kern-Prozessor ebenfalls nur selten einen echten Mehrwert. Zur Höchstform laufen sie naturgemäß nur dann auf, wenn gleichzeitig viele CPU-Kerne ausgelastet werden können, wie es in diversen Anwendungen zur Datenkomprimierung oder Videobearbeitung der Fall ist. Falls ihr genau dies vorhabt, ist die neue Ivy Bridge-E CPU Generation genau das richtige für euch.
Aufgrund der herausragenden Leistung hat sich der Intel Core i7-4960X die Auszeichung als “Hartware Top Product” verdient. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass viele User diese Leistung kaum abrufen werden bzw. können.
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