ASUS USB DACs & Sennheiser Kopfhörer - Seite 4

Vergleich: High-End Audio am PC für 1000-2000 Euro

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Erfahrungen im Betrieb

Da beide DAC-Boxen den nahezu gleichen Chipsatz für den USB-Anschluss nutzen, haben wir keine Auffälligkeiten erwartet. Die Kopfhörerverstärker treiben auch hochwertige Kopfhörer bis 600 Ohm mit adäquater Lautstärke. Der Windows-eigene Treiber funktioniert nicht mit den Boxen, ASUS liefert daher einen Treiber, der auch ASIO-Support bietet. Zusätzliche Funktionalitäten wie einen Equalizer gibt es nicht. ASIO haben wir mit Foobar2000 und dem offiziellen ASIO-Plugin getestet. Jedoch traten bei beiden Geräten Probleme auf. Bei der Essence One tritt nach jedem Ändern des Streams ein Knacken auf, die Essence STU verschluckt glatt den Anfang jedes Liedes. Zuerst dachten wir an einen Defekt, doch Foobar2000 entpuppte sich als die Ursache. Mit anderen Playern wie dem Winyl Player funktionieren beide Boxen einwandfrei. Wer also mit ASIO-Problemen kämpft, sollte ruhig eine andere Software testen. Das einzige wahre Manko der Xonar Essence STU ist das sehr träge Verhalten bei der Wahl der Eingangsquelle und beim Einschalten.


ASUS Xonar Essence One Muses Edition – Audio Precision Test Report

Die digitalen Eingänge funktionieren anstandslos und selbst der analoge Eingang der Xonar Essence STU kann an einer hochwertigen Quelle überzeugen. Insgesamt fallen die Unterschiede zwischen beiden Geräten sehr klein aus. Die Upsampling-Funktion der Xonar Essence One kann in der Theorie eine leichte Verbesserung der Wiedergabequalität bewirken, mit den beiden Sennheiser Kopfhörern HD 700 und HD 800 waren sie aber nicht auszumachen. Der Regelbereich für die Lautstärke ist sehr angenehm und sehr gut nutzbar, mit völlig ausreichender Reserve nach oben. Verstärkerrauschen ist nicht wahrnehmbar.


ASUS Xonar Essence One Muses Edition – Audio Precision Test Report Ausschnitt

Ein interessantes Feature der USB DACs, vor allem auch der Xonar Essence STU, wird im Zusammenhang mit einem Android-Smartphone deutlich. Beherrscht dieses USB OTG, so kann über einen normalen USB-OTG-Adapter das Smartphone zu einer digitalen Musikquelle werden. Passende Software wie der USB Audio Player kosten unter 10 Euro. So kann auch ohne großen Aufwand eine perfekte Wiedergabe realisiert werden.

Im Betrieb werden beide Geräte handwarm, sind ansonsten aber vor allem auch akustisch unauffällig. Spulenfiepen, Brummen oder ähnliches ist nicht vorhanden.

Marc Kaiser

Redakteur

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