
In den USA hat gestern ein Gipfeltreffen zur Cyber-Sicherheit seinen Anfang genommen. Initiator war unter anderem der amerikanische Präsident Barack Obama, der sich nach den extremen Hackerangriffen der jüngsten Zeit mehr Informationsaustausch der großen Firmen untereinander wünscht. Unter anderem möchte Obama gerne „Organisationen zur Analyse und Weitergabe von Informationen“ (ISAO) schaffen. US-Konzerne sollten seiner Auffassung nach gemeinsam Informationen über digitale Angriffe bündeln und für möglichst viele Firmen als Hilfe zur Verfügung stellen.
Bei vielen Unternehmen stießen Obamas Pläne allerdings auf taube Ohren. So blieben Facebook, Google, Microsoft und Yahoo dem Gipfeltreffen in Stanford zur Cyber-Sicherheit fern. Immerhin tauchte aber Apples Geschäftsführer Tim Cook auf. Allerdings interpretieren Beobachter der IT-Branche das Ignorieren Obamas seitens Larry Page (Google), Mark Zuckerberg (Facebook), Satya Nadella (Microsoft) und Marissa Mayer (Yahoo) als Anzeichen für den wachsenden Zwist zwischen dem Silicon Valley und der US-Regierung. So möchte Washington immer mehr Kontrolle über das Internet ausüben und entsprechende Institutionen wie die NSA fordern von Konzernen immer mehr Daten. Das steht aber den Forderungen der Kunden entgegen, die gerade nach den Enthüllungen durch den Whistleblower Edward Snowden um ihre Privatsphäre besorgt sind.
Quelle: FAZ
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