
HTC soll aktuell abwägen seine Abteilung für die HTC Vive bzw. allgemein den Bereich Virtual Reality in eine unabhängige Firma auszulagern und zu verkaufen. Sogar ein kompletter Verkauf von HTC an einen anderen Hersteller sei angeblich derzeit vorstellbar. Beispielsweise sollen derzeit Verhandlungen mit Google laufen. HTC selbst äußert sich zu den aktuellen Berichten allerdings nicht. Vermutlich wäre aber ein Verkauf der VR-Sparte wahrscheinlicher, als die Übernahme des Gesamtunternehmens durch einen anderen Konzern.
HTc verlor innerhalb der letzten Jahre um 75 % an Marktwert. Die Ursache ist vor allem im Kerngeschäft des Unternehmens zu sehen: War HTC vor mehreren Jahren noch einer der wichtigsten Smartphone-Anbieter, wurde der Hersteller aus Taiwan mittlerweile vor allem von Aufsteigern wie Huawei, Honor und den vielen, chinesischen Herstellern überholt. Immerhin erwies sich das VR-Headset HTC Vive aber als Achtungserfolg und ist bei PC-Gamern durchaus beliebt. Kürzlich senkte HTC allerdings den Preis um 200 Euro, um mit der vergünstigten Oculus Rift Schritt halten zu können.
Außerdem soll HTC das nächste Google Pixel herstellen. Allgemein steht HTC jedoch unter großem Druck: Der Reiz der Marke ist mittlerweile stark verblichen und während im High-End-Segment Samsung oder sogar LG mehr Zugkraft haben, hat in der Mittelklasse längst die Konkurrenz von Honor und Huawei übernommen. So sucht HTC immer noch nach neuen Strategien, um wieder Kunden von sich zu überzeugen. Offenbar wägt man mittlerweile aber eben auch Alternativen ab – beispielsweise den Verkauf bestimmter Sparten.
Quelle: Bloomberg
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