
Die PCI-SIG arbeitet seit 2011 an der neuen PCI Express Version nach 3.0 und nun haben sie die Spezifikationen endgültig festgelegt. PCIe 4.0 wird eine Verdopplung der Bandbreite mit sich bringen, d.h. über einen PCIe 4.0 x16 Steckplatz können rund 32 GByte pro Sekunde an Daten transferiert werden, während das bei PCIe 3.0 x16 ’nur‘ ca. 16 GByte/s sind.
Die Verdopplung der Bandbreite gilt auch für die anderen Steckplätze, so dass es bei einem PCIe x4 Slot z.B. von knapp 4 GByte/s bei PCIe 3.0 künftig mit PCIe 4.0 auf etwa 8 GByte/s hoch geht.
Außerdem sind einige weitere Optimierungen vorgesehen wie z.B. eine Reduzierung der Latenzen des Systems.
Die Stromversorgung bleibt bei weiterhin 75 Watt über den PCIe x16 Slot, aber extern kann z.B. eine PCIe 4.0 Grafikkarte künftig mit mehr Strom direkt vom Netzteil versorgt werden. Bislang waren es maximal 300 Watt über zwei PCIe 8-Pin Stecker bzw. Leitungen.
Nach den jetzt finalen Spezifikationen von PCIe 4.0 können die Hersteller von Prozessoren, Mainboards und Erweiterungskarten nun an die Entwicklung der entsprechenden PCIe 4.0 Produkte gehen.
Auf inoffiziellen Roadmaps wurde PCIe 4.0 schon als Schnittstelle für AMD „Vega20“ genannt und diese Grafikkarten sollen in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres vorgestellt werden. Bis zur Einführung von PCIe 4.0 wird es also noch fast ein Jahr dauern.
Gleichzeitig mit der Verkündung von PCIe 4.0 hat die PCI-SIG auch bekannt gegeben, dass man nun an PCI Expree 5.0 arbeitet. PCIe 5.0 wird nochmal eine Verdopplung der Transferraten mit sich bringen, aber die finalen Spezifikationen dürften erst 2019 vorliegen.
Quelle: PCI-SIG
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