OnePlus 5T im Test: Die Evolution im 18:9-Format - Seite 5

High-End Smartphone für unter 500 Euro will es den Großen & Etablierten zeigen

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OxygenOS 4.7.4 und weitere Anmerkungen

Da unser Sample des OnePlus 5T aus China stammt, war ab Werk noch HydrogenOS vorinstalliert. Für unseren Test wäre das Betriebssystem, das komplett auf die Google-Apps bzw. die Play-Dienste verzichtet, ungeeignet gewesen. Glücklicherweise ist die Umrüstung auf OxygenOS, das internationale Betriebssystem von OnePlus, aber deutlich einfacher als etwa das Flashen der Global-ROM bei den Xiaomi-Smartphones. So genügte es in unserem Fall, das offizielle Image von OxygenOS 4.74 von der Website des Herstellers herunterzuladen. Wir kopierte die ZIP-Datei anschließend auf das OnePlus 5T und starteten einen lokalen Update-Prozess aus dem System heraus. Anschließend wurde tadellos HydrogenOS durch OxygenOS ersetzt.

Lediglich ein Problem tauchte nach der Installation auf: Wir konnten keine Verbindung zu unserem Google-Konto aufbauen und es dadurch auch nicht korrekt einrichten. Ein Reset auf den Werkszustand, der zum Glück noch OxygenOS beibehält, schuf Abhilfe. Kritisieren könnte man jedoch, dass das Ende 2017 auf den Markt gekommene Smartphone trotzdem ab Werk noch auf Android 7.1.1 setzt – jenes dient OxygenOS 4.7.4 immer noch als Basis. Hier hätte gut und gerne Android 8 (Oreo) drin sein dürfen.

Positiv fällt auf, dass OxgenOS recht nahe am puren Android von Google liegt. Dennoch werden einige, sinnvolle Ergänzungen vorgenommen: „Face Unlock“ ist etwa ein nettes Sicherheitsfeature, das im Test auch tadellos funktioniert hat. So kann man das OnePlus 5T über diese Gesichtserkennung entsperren, indem man einmal seine Visage scannt. Anschließend reicht der Druck auf den Powerbutton. Die Frontkamera scannt das Gesicht und bei erfolgreicher Erkennung entsperrt sich das Smartphone. Zumindest bei guten Lichtverhältnissen klappt das prima. Sobald Dunkelheit Einzug hält, verlangsamt sich die Geschwindigkeit von Face Unlock allerdings stark. Wir setzten im Test daher meistens auf den extrem verlässlichen Fingerabdruckscanner.

Zusätzlich beitet OxygenOS zahlreiche, anpassbare Gesten, welche einem das OnePlus 5T dann auch nach dem ersten Start sehr eifrig nahelegen möchte. Ob man daran Gefallen findet, dürfte individuell sehr variieren. Doch die Möglichkeit ist eben vorhanden. Telefonieren kann man mit dem OnePlus 5T ebenfalls: Hier gibt es keine Besonderheiten zu vermelden. Der Lautsprecher an der Unterseite des Smartphones steht allerdings bei der Wiedergabe von Musik oder Videos doch hinter der Konkurrenz zurück. So ist der Klang recht schnell als blechern einzustufen. Nun hört man mit den Lautsprechern eines Smartphones wohl nur selten länger Musik. Trotzdem sei eben angemerkt, dass etwa der Sound bei den Mi Mix 2 und Mi6 durchaus angenehmer klingt.

Was die Akkulaufzeit betrifft, so hat auch das OnePlus 5T, wie viele aktuelle Smartphones, die Probe aufs Exempel in PCMark nicht durchgeführt. Der Test wurde stets ohne Ergebnis abgebrochen. Dieses Problem betrifft viele aktuelle Geräte. Allgemeine Aussagen lassen sich ohnehin nur schwer treffen. Um Extremfälle zu nennen: Wer viel „Pokémon Go“ zockt, wird sein Smartphone schon nach wenigen Stunden an die Steckdose hängen müssen. Wer wiederum gelegentlich seine Messages checkt und mal kurz ein paar Minuten im Web surft, kann auch drei Tage hinkommen.

Im Rahmen unseres Tests bestand unsere Nutzung des OnePlus 5T aus täglich mehreren Stunden Musikhören via Bluetooth, einigen YouTube-Videos, Chatten per WhatsApp und Stöbern im Internet via Chrome. Wer sein Smartphone ähnlich nutzt und das dürften viele Anwender sein, kann damit rechnen, dass das OnePlus 5T gerne abends oder morgens an die Steckdose möchte, um am nächsten Tag ausreichend gerüstet zu sein. Etwas mehr Akkukapazität – 3300 mAh sind nicht unbedingt viel für ein Smartphone mit 6,01 Zoll Diagonale – hätte es also gerne sein dürfen. Allerdings fällt die Laufzeit des OnePlus 5T aber auch nicht besonders aus dem Rahmen und geht somit in Ordnung.

André Westphal

Redakteur

2 Antworten

  1. whats that sagt:

    Warum gebt ihr hier eine Empfehlung eines windig anmutenden Shops?

    Was sehr schnell auffällt:
    * Das OnePlus 5T ist mit leichten unterschieden in der Produktbezeichnung mehrfach bei „GearBest“ gelistet
    * Der Shop besitzt kein Impressum. Eine Adresse oder ein Firmensitz ist nicht zu finden – oder bin ich blind?
    * In den Kommentaren weisen Shop-Mitarbeiter darauf hin, dass eventuell Steuer-Forderungen vom Zoll anfallen können. Also doch kein so günstiges Gerät, weil Versand aus Übersee?
    * Schreib- und Grammatik-Fehler bei Basis-Funktionen der Webseite

    Dem aufmerksamen Leser fällt eventuell die Seite mit dem Affiliate-Programm auf: https://de.gearbest.com/de/about/affiliate.html

    Bitte, wenn ihr Empfehlungen gebt, dann achtet darauf ob die Empfehlungen auch ein halbwegs professionelles Image haben.

    • Wir haben selbst bislang gute Erfahrungen mit Bestellungen bei Gearbest gemacht, aber natürlich gibt es auch negative Stimmen. Kein Wunder bei größeren Online-Shops.
      Ein Impressum ist wohl nur in Europa bindend, das dürfte in China anders sein, aber das weiß ich nicht genau. Jedenfalls klappt der Support bei Gearbest normalerweise gut, wenn man sich bei denen meldet. Und verbesserungswürdiges Englisch oder Deutsch dürfte bei Chinesen keine Überraschung sein. 😉

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