Samsung Galaxy S9 und S9+ sind offiziell

Neue Hardware im bekannten, aber optimierten Design für 850 bzw. 950 Euro

Wie erwartet hat Samsung im Vorfeld des Mobile World Congress in Barcelona die neuen Galaxy S9 und S9+ Smartphones präsentiert. Insgesamt hält der Hersteller am bekannten Design mit dem Infinity Display fest, hat daran aber etwas optimiert und die Hardware aufpoliert bzw. auf den neuesten Stand gebracht. Preislich muss man mindestens 850 Euro einkalkulieren.

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Samsung Galaxy S9 und S9+ kommen weiter mit dem gewohnten Aufbau aus Glasrückseite, Aluminiumrahmen und gekrümmtem Gorilla-Glas, aber die Rahmen sind etwas dünner geworden, so dass die Smartphones trotz gleicher Display-Abmessungen von 5,8 bzw. 6,2 Zoll etwas kleiner geworden sind als die S8-Vorgänger.
Der Fingerabdrucksensor ist bekanntlich unter die Hauptkamera auf der Rückseite gewandert und der Lautsprecher an der Unterseite hat eine neue Abdeckung bekommen.

Samsung bleibt bei den oben erwähnten Display-Größen von 5,8 Zoll für das Galaxy S9 und 6,2 Zoll für das Galaxy S9+ und auch die AMOLED-Technik mit QuadHD+ Aufösung im 18,5:9-Format (1440×2960 Pixel) wurde beibehalten, aber der Hersteller verspricht nun noch schwärzeres Schwarz – was immer das auch sein mag.

Innen steckt ein Exynos 9810 Chip aus eigenem Hause, der sich zusammen setzt aus vier mit bis zu 2,8 GHz getakteten ‚Mongoose‘ High-End Kernen der dritten Generation und bis zu 1,7 GHz schnellen, energieeffizienten ARM Cortex-A55 Kernen. Dem zur Seite stehen eine Mali-G72 Grafikeinheit mit 18 Kernen sowie 4 GByte Hauptspeicher beim S9 und 6 GByte RAM beim S9+.
Die Modelle für Nordamerika und China werden dagegen wie üblich bei den Samsung-Flaggschiffen von einem Qualcomm Chip angetrieben, bei dieser Generation ist es der Snapdragon 845 – ebenfalls mit acht Kernen (Kryo 385).

Wie berichtet kommen Galaxy S9 und S9+ sowohl als Single-SIM plus MicroSD-Kartenplatz als auch als Dual-SIM Varianten (DUOS-SIM), wobei letztere auch eine MicroSD-Karte anstatt der zweiten SIM-Karte aufnehmen kann.
Bei den Anschlüssen betont Samsung explizit nicht nur USB Typ-C, sondern auch den 3,5-mm-Anschluss für Kopfhörer bzw. Headsets. Die Akku-Kapazitäten wurden ebenfalls beibehalten und liegen bei 3000 bzw. 3500 mAh.

Die größten Änderungen gibt es wie erwartet bei der 12-Megapixel-Hauptkamera, denn diese umfasst nun eine variable Blende, die sich automatisch den Lichteffekten anpasst und deren Blendenöffnung von f/1.5 bis f/2.4 reicht. Außerdem sind wieder ein optischer Bildstabilisator (OIS), „Phase Detection Auto-Focus“ (PDAF) und ein LED-Blitz dabei.
Das Samsung Galxy S9+ bekommt außerdem eine zweite Linse für Bildeffekte und Zoom. Wie beim Note8 kommt hier ein 12-Megapixel-Sensor mit OIS und f/2.4 Blende zum Einsatz.
Die Selfiecam ist dagegen bei beiden gleich und wurde von der S8-Serie geerbt. Sie liefert 8 Megapixel und kommt mit Autofokus sowie f/1.7 Blende.

Beide S9-Smartphones können 4K-Videos bei 60 Bildern pro Sekunde aufzeichnen und beherrschen extreme Zeitlupenaufnahmen mit 960 Bildern pro Sekunde, wodurch Aufnahmen von nur 0,2 Sekunden auf bis zu sechs Sekunden gestreckt werden können. Dafür ist die Kamera auch mit einem integrierten Pufferspeicher versehen.

Die Stereo-Lautsprecher kommen von AKG bzw. Harman mit Unterstützung für Dolby Atmos und sollen laut Samsung 40 Prozent lauter sein als bei den Vorgängern.

Samsung Galaxy S9 und S9+ sind mit Android Oreo sowie dem „Grace UX“ Überzug ausgestattet und kommen im März in den Farben Lila, Schwarz und Blau („Lilac Purple“, „Midnight Black“ und „Coral Blue“) auf den Markt. Die Versionen mit 64 GByte Speicherplatz liegen preislich bei 849 bzw. 949 Euro, wobei der Speicher auch noch per MicroSD-Karte selbst erweitert werden kann. Außerdem soll das Galaxy S9+ online direkt bei Samsung auch noch als 256-GByte-Version für 1049 Euro verfügbar sein.

Quelle: Pressemitteilung

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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