Benchmarks & Leistung im Alltag
Bevor wir auf die Leistung des Cubot Max 2 eingehen, sind vermutlich ein paar Worte zur Akkulaufzeit interessant: Das Cubot Max 2 bietet zwar einen großen Akku mit 5000 mAh, allerdings relativiert sich das, wenn man bedenkt, dass ja auch ein übergroßer Bildschirm mit 6,8 Zoll zum Einsatz kommt – jedoch eben nur mit einer Auflösung von 1352×640 Bildpunkten. Es ist also durchaus kein Problem, mit dem Smartphone über mehr als 3 Tage hinzukommen. Was am Ende aber für Laufzeiten herausspringen, hängt freilich auch stark von der individuellen Nutzung ab.
So muss man festhalten: Wer viel „Pokémon Go“ zockt und dabei sowohl Rechenleistung fordert als auch GPS nutzt, zieht den Akku natürlich schneller leer als jemand, der nur ein wenig Messaging betreibt. Bei unserem gemischten Nutzungsalltag von etwas Social-Media-Nutzung, Messaging über WhatsApp und Telegram sowie ein paar YouTube-Videos war jedenfalls realistisch gesehen erst am dritten Tag die Steckdose als Anlaufstelle notwendig. Akkutests liefen wiederum leider in unserem Falle nicht durch – ein Problem das an den meisten Smartphones ab Android 8.1 Oreo besteht. Aber die Akkulaufzeit ist definitiv stark überdurchschnittlich.
Aufgrund der Größe des Akkus und weil keine modernen Schnellladeverfahren unterstützt werden, dauert die Aufladung des Cubot Max 2 dafür auch eine ganze Weile: Zwischen vier und viereinhalb Stunden sollte man einkalkulieren, wenn man den Akku von Null wieder auf 100 Prozent bringen möchte.
Doch wie sieht es denn mit der Leistung in Benchmarks aus? Die Aussagekraft synthetischer Benchmarks ist umstritten, zumal sie anfällig für Manipulationen sind. Unten seht ihr aber die Ergebnisse, die wir in Geekbench, PCMark, 3DMark und GFXBench ermittelt haben. AnTuTu verweigerte leider am Cubot Max 2 den Dienst und startete die Leistungstests trotz wiederholter Versuche nicht.
- Geekbench Cores Cubot Max 2
- Geekbench Cores Cubot Max 2
- PCMark Work 2.0 Cubot Max 2
- 3DMark Cubot Max 2
- GFXBench Cubot Max 2
Die Ergebnisse, welche der MediaTek Helio P22 aus dem Jahr 2018 in Verbindung mit 4 GByte LPDDR3-RAM erzielt, sind für das Einstiegssegment völlig in Ordnung. Mittlerweile sind wir bei Smartphones ohnehin selbst bei günstigen Geräten bei einem Leistungsniveau angelangt, das für das Gros der Nutzer wohl keine Probleme ergeben wird. Lediglich Gamer und Content Creator sind da eine eigne Sparte – die werden aber ohnehin gar nicht erst über den Kauf eines Modelles wie des Cubot Max 2 nachdenken.
Für Casual-Gaming reicht das Cubot Max 2 natürlich immer noch aus – auch weil die GPU hier keine hohe Auflösung befeuern muss. Das merkt man auch im Nutzungsalltag, denn das System läuft erfreulich schnell und auch Apps starten flugs. Lediglich der Systemstart dauert verhältnismäßig lange.
Wer also auch ein Mittelklasse- oder gar Premium-Smartphone besitzt und das Cubot Max 2 z. B. als Zweitgerät erwirbt, dürfte beim langen Bootvorgang ungeduldig werden.
Ansonsten liefert Cubot beim Max 2 aber leistungstechnisch ein rundes Gesamtpaket ab, das im Nutzungsalltag eine saubere System-Performance hergibt.
Zur Oberfläche ist zu sagen, dass die System-Navigation etwas gewöhnungsbedürftig ist, denn Cubot setzt da mehr auf Gesten. Ab Werk gibt es nur eine zentrale Home-Taste – keine dedizierten Software-Buttons für den App-Switcher oder das Zurückschalten. Stattdessen kann man in den Einstellungen einen (eher sinnfreien) Button einblenden, der den Benachrichtigungsschirm herunterzieht – und eine Zurück-Taste.
Ansonsten hat Cubot aber an Android im Grunde nicht herumgedoktert und das System schlank gehalten. Auch einen Fingerabdruckscanner gibt es, der interessanterweise zwar schnell und präzise arbeitet, aber etwas Druck voraussetzt. Man sollte seinen Finger also nicht zu zaghaft auf den Sensor legen. Der Stand der Sicherheits-Updates war bei unserem Testgerät der März 2019.
Wenn ich mir die Fotos, die ich mit diesem Smartphone schieße, auf der Gerät selbst anschauen will, sind ihre Bilder ausreichend. Für Bildschirmanzeige aber zu klein und zu stark komprimiert. Bitte immer ein Out-off-Cam Bild unbearbeitete zum download anbieten.