Apple Siri: Mitarbeiter hören nicht mehr mit

Reaktion auf kritische Berichte zur gängigen Praxis

Aktuell ist es bei Anbietern digitaler Assistenten, also auch bei Google und Amazon, Standard, dass einige Aufnahmen von Anwendern nachträglich auch von Menschen angehört und ausgewertet werden. Das soll der Verbesserung der Spracherkennung dienen. So transkribieren die Angestellten bei externen Partnern von Apple die Inhalte, um die Genauigkeit zu verbessern. Diese Verfahrensweise stand zuletzt sehr in der Kritik, weil anonyme Mitarbeiter angegeben haben, dass sie auf diese Weise regelmäßig sensible Daten erhalten – etwa medizinische Informationen.

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Apple hat nun reagiert und angekündigt, dass man die Verfahrensweise überdenken und optimieren wolle. Vorerst beende man diese Strategie und höre die Siri-Spracheingaben nicht mehr über Mitarbeiter ab. Man wolle zwar später damit fortfahren, um Siri weiter verbessern zu können, werde seinen Nutzern aber über ein Software-Update die Möglichkeit einräumen die Teilnahme an diesem Verbesserungsprogramm abzulehnen.

Offen bleibt, ob Apple dennoch die Aufzeichnungen weiter speichern möchte. Aktuell belässt man Aufnahmen für sechs Monate auf seinen Servern. Anschließend entfernt man alle identifizierbaren Informationen, behält sich aber die Möglichkeit vor die Daten an sich noch bis zu zwei Jahre zu archivieren.

Quelle: The Verge

André Westphal

Redakteur

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