
Ende August hatte GlobalFoundries u.a. TSMC verklagt wegen etlicher Patentverletzungen bei der Chipfertigung, die auch Produkte von Nvidia, Apple, ASUS und andere Marken betreffen. Nun hat der taiwanische Auftragsfertiger eine Gegenklage eingereicht, weil GlobalFoundries vermeintlich ebenfalls eine Reihe von Patenten von TSMC verletzt habe.
Die Klage von TSMC wurde in Deutschland, in den USA und in Singapur eingereicht und betrifft 25 angeblich verletzte Patente der Fertigungsprozesse in 40-, 28-, 22-, 14- und 12-Nanometer-Technik. Darüber hinaus verlangt TSMC von den Gerichten einen Verkaufsstop betroffener Produkte, die auf Basis dieser Fertigungstechnologien von Globalfoundries hergestellt wurden. Welche dies genau sein sollen, ist allerdings noch nicht klar.
Im Patentrecht sind Gegenklagen nicht ungewöhnlich, denn es ist oft schwer zu entscheiden, wer in welchen Punkten bzw. Details letztendlich Recht behält. Üblicherweise verdienen hier nur die Anwälte, denn letztendlich läuft es in den meisten Fällen auf einen Vergleich hinaus, also eine (außergerichtliche) Einigung mit Entschädigungen und dem Zurückziehen der Klagen.
Quelle: TSMC
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