Lian Li Lancool II Gehäuse im Test - Seite 6

Fazit

Das Lian Li Lancool II wurde so designt, dass ein Preis von unter 100 Euro möglich wurde. Dafür werden viele interessante Features nur als Nachrüstkit angeboten. Standardmäßig vorhanden sind zwei Glasseitenteile, die zudem sehr elegant geöffnet werden können und äußerliche keine Schrauben zeigen. Eine RGB-Beleuchtung hinter der Front ist ebenfalls serienmäßig vorhanden und der flexible Festplattenkäfig konnte zusätzlich gefallen. Die vielen Versteckmöglichkeiten von Kabeln ist eine weitere Spezialität des Gehäuses. Auf Aluminium als Material wurde dagegen verzichtet, eigentlich ein typisches Merkmal von Lian Li Gehäuse, welches beim Vorgänger wenigstens noch in der Frontpartie verwendet wurde.

Gleich fünf optionale Features lassen sich nachrüsten, die zusammen über 100 Euro kosten und damit dieses Gehäuse im Premiumsegment ansiedeln würde. Im einzelnen sind dies: Riserkarte mit Blende (LAN2-1X), RGB-Leiste (LAN2-2X), Hot-Swap-System (LAN2-3X), USB-C (LAN2-4X) und ein Grafikkartenhalter (GB-001).

Lian Li Lancool II

Etwas unverständlich ist die fehlende Entkopplung bei den Festplatten, was einem Hersteller wie Lian Li eigentlich nicht passieren sollte und auch keine große Mehrkosten bedeuten würden. Wir wären schon mit einfachen Gummierungen an den Auflageflächen zufrieden gewesen. Schade ist es zudem, dass die drei mitgelieferten Lüfter recht laut sind und daher eine Lüftersteuerung nachgerüstet oder die Lüfter ausgetauscht werden müssen. Ein Award wird daher leider ebenfalls verpasst, auch wenn uns das Konzept und die Ausgestaltung des Lian Li Lancool II Gehäuses ansonsten gefallen haben.

Positiv:
+ Zwei Seitenteile aus Echtglas
+ Interessanter Mechanismus zur Öffnung der Seitenteile
+ RGB-Beleuchtung hinter der Front
+ Gutes Kabelmanagement
+ Flexibler Festplattenkäfig
+ Staubfilter an allen relevanten Bereichen
+ Anschlüsse im Top (Audio, 2x USB 3.0)
+ Viele Nachrüstkits verfügbar

Negativ:
– Keine leisen Lüfter
– Keine Festplattenentkopplung