OnePlus 8 Pro im Test - Seite 4

Hervorragendes 6,78"-Smartphone ab etwa 800 Euro

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Kamera

Die Hauptkamera des OnePlus 8 Pro setzt auf einen Sony IMX689 Sensor, welcher auch in anderen Modellen für sehr gute Leistungen steht.
Die mit 1,12 µm relativ großen Pixel und eine optische Bildstabilisierung sorgen in OnePlus 8 Pro für sehr gute Bilder. Im Gegensatz zum Oppo Find X2 Pro habe ich auch keine Schwierigkeiten, lebende Fotomotive innerhalb eines Hauses scharf abzubilden.
Standardmäßig werden die Bilder mit 12 Megapixel abgelegt. Im direkten Vergleich zum 48-Megapixel-Foto verliert man bei sehr guten Lichtverhältnissen ein paar Details, im Haus ist dagegen kein Vorteil der höheren Auflösung erkennbar.
Die Ultraweitwinkel-Kamera besitzt ebenfalls einen 48-Megapixel-Sensor (Sony IMX586). Die Bildqualität entspricht in etwa der Hauptkamera, natürlich mit den doch recht starken Verzerrungen im Randbereich, die ein Ultraweitwinkel-Objektiv mit sich bringen.
Richtig klasse ist auch der Supermakro-Modus, bei dem wenige Zentimeter Abstand vom Objekt für ein sehr scharfes Bild ausreichen.

50 Cent Stück – fotografiert im Supermakro-Modus

Die Telekamera verfügt leider nur über 8 Megapixel und optischer Bildstabilisierung. Unter freiem Himmel macht auch diese Optik eine gute Figur. Eine deutliche Farbveränderung vom 2x auf 3x Zoom ist aber auch hier zu erkennen. Ebenso fällt auf, dass die Bilder mit Telekamera wieder detailreicher sind als die 2x Aufnahmen.

Den zweiten Satz Beispielfotos habe ich vor allem wegen dem 30x Zoom und dem komplett unterschiedlichen Verhalten zweier zeitlich aufeinander folgenden Bilder ausgesucht. Man kann gut erkennen, wie der Glättungsalgorithmus beim zweiten Foto sämtliches Rauschen und damit auch die letzten Details rausfiltert.

Bei Videos hat das OnePlus 8 Pro ebenfalls eine gute Performance gezeigt. Die 8K-Aufnahmen sind eine nette Spielerei, die 4K-Aufnahmen bei 60 Bildern pro Sekunde dafür aus meiner Sicht Pflicht, mit ca. ein Gigabyte pro Minute aber auch sehr groß.
Durch den nahtlosen Wechsel zwischen Ultraweitwinkel- und Hauptkamera kann man ohne viel Übung auf Anhieb gute Videos erstellen. Auch der Ton überzeugt, so dass unterm Strich hier aktuell eines der besten Gesamtpakete hinsichtlich Kamera geliefert werden.

Marc Kaiser

Redakteur

2 Antworten

  1. Honest Iago sagt:

    „4K-Videos mit 60 FPS benötigen rund ein Gigabyte pro Sekunde,“
    Ist die Angabe korrekt? Das würde ja gerade mal einen 90 Sekunden Film erlauben bei der 128 GB Variante…

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