Dreame T30 Akku-Sauger im Test - Seite 3

Aktuelles Dreame-Topmodell mit hoher Saugkraft für ca. 450 Euro

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Saugleistung & Praxistest

Der neue 550-Watt-Motor des Dreame T30 dreht mit bis zu 150.000 Umdrehungen pro Minute und hat laut Hersteller eine Saugleistung von 190 Airwatt bzw. 27.000 Pascal. Die enorme Leistung ist natürlich nur in der höchsten Saugstufe verfügbar, die nicht in allen Situationen benötigt wird.

Leider macht der Akku auf der höchsten Stufe bereits nach 8 Minuten schlapp, was sehr kurz ist. Außerdem ist die Aufladezeit bis 100 Prozent mit 4 Stunden sehr lange. In der mittleren Stufe hält er jedoch 35 Minuten und auf der schwächsten Stufe sogar 90 Minuten.

Erfreulicherweise ist die Lautstärke bei allen drei Stufen recht angenehm. Im direkten Vergleich mit dem Dreame V9 hat sie sogar abgenommen. Dreame führt das auf eine verbesserte Geräuschreduktion am Motor zurück.

Die umfangreiche Ausstattung ist in vielen Situationen sehr hilfreich. Mit dem Flexrohr und der Bürstendüse lässt sich super Staub wischen oder das Auto aussaugen. Der 90°-Winkel ist eine gute Idee, wenn man unter dem Sofa oder dem Bett saugen möchte.

Praktisch ist auch die Fugendüse mit LED-Beleuchtung. Beispielsweise an der Decke, um Spinnenweben zu erkennen, oder im Auto unter den Sitzen.

Die motorisierte Bodenwalze muss allerdings weiterhin ohne LED-Beleuchtung auskommen. Schade, dies wäre für viele Nutzer bestimmt hilfreicher gewesen als die Beleuchtung der Fugendüse.

Wirklich toll ist die Polster- bzw. Milbenbürste. Der Dreame T30 leistet hier erstklassige Arbeit und holt aus Polstermöbeln und Matratzen enorme Mengen Staub und Milben raus. Auf dem nachfolgenden Foto könnt ihr das Ergebnis vom Absaugen von sechs Stuhlpolstern sehen.

Kommen wir zum vermutlich wichtigsten Teil, der Bodenwalze. Im Gegensatz zu vielen anderen Akkusaugern kommt hier keine Softwalze zum Einsatz. Das neue Design bringt Vorteile auf Teppichböden und bei Haaren. Durch das V-förmige Design werden diese besser aufgesaugt und verheddern sich weniger häufig in der Walze. Ganz verhindert werden kann das bei langen Haaren natürlich nicht. Die “Stützräder” sind deutlich breiter als beim Dreame V9 und bestehen aus Gummi, wodurch sich das Handling während des Saugens deutlich verbessert und der Sauger insgesamt leiser und besser läuft.

Hartböden wie Laminat, Parkett, Vinyl oder Fliesen werden sehr gut gereinigt und oft reicht hier schon die niedrigste Stufe, um den gesamten Dreck einzusammeln. Beim V9 mit Softwalze hatte ich öfter das Problem, dass Schmutz regelrecht weggeschleudert wurde. Hier hat dann nur die höchste Saugstufe Abhilfe geschaffen. Beim T30 ist mir das selbst auf niedrigster Stufe bisher nicht aufgefallen.

Auf Teppichböden muss es mindestens die mittlere, wenn nicht sogar die höchste Saugstufe sein, um eine ordentliche Reinigungsleistung zu erzielen. Hier hinterlässt die neue Hybridwalze aber einen sehr guten Eindruck und ist definitiv eine Verbesserung im Vergleich zu Softwalzen.

Dreame T30 - Bodendüse

Dreame T30 – Bodendüse

Im Automatikmodus soll der T30 den Durchsatz erkennen und die Saugkraft von selbst anpassen. Das funktioniert in der Praxis nur bedingt. Auf harten Böden wird hier schon eine größere Menge an Schmutz benötigt, bevor die Saugstufe angepasst wird. Bei Teppichböden ist das Feature hingegen gut zu gebrauchen. Bei normalen Teppichen schaltet die Automatik auf Mittel, bei hochflorigen Teppichen kommt die höchste Stufe zum Einsatz.

Das Entleeren des Schmutzbehälters lässt sich über eine Klappe an der Unterseite erledigen. Beim Öffnen fällt der Schmutz nach unten, aber es wird zwangsweise feiner Staub aufgewirbelt, der sich dann teilweise auf den Rändern des Deckels ablegt. Das war auch beim V9 schon so. Wer den Behälter lieber draußen in der Mülltonne entleeren möchte, kann ihn geschlossen abnehmen. Nach Entfernen des Filters lässt sich der Schmutzbehälter ohne Nutzung der Klappe entleeren.

Tobias Rieder

Arbeitet seit September 2008 als freier Redakteur für Hartware.net. Nebenbei betreibt er seine beiden Blogs Antary und SSDblog.

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