Studierende wollen mehr Investitionen in hybrides Lernen

Knapp 80 Prozent der europäischen Studierenden sind der Meinung, dass Hochschulen nicht in die richtigen Technologien investieren. Mehr Mittel für hybrides Lernen gefordert

(Auszug aus der Pressemitteilung)

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  • 79 Prozent der Studierenden geben an, sie könnten besser arbeiten, wenn ihre Universitäten mehr in hybride Lerntechnologien investierten.
  • Europäische Studierende geben im Schnitt mehr 500 Euro aus, um den Mangel an digitalen Ressourcen in höheren Bildungseinrichtungen mit eigenen Mitteln aufzufangen.

18. Oktober 2021, London – Seit Beginn der Pandemie haben Institutionen in ganz Europa schnell damit begonnen, hybrides Lernen in Form von Online-Seminaren und Präsenzunterricht zu optimieren. Gut 18 Monate später zeigt sich, dass Hochschulen immer noch viel zu wenig für den Aufbau zeitgemäßer Lernformen – zuhause und in Präsenz an der Hochschule – tun. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Sony in Auftrag gegebene Umfrage der Marktforschungsinstitute 3Gem und SAPIO Research. Demnach sind Studierende der Meinung, dass die bisherigen Investitionen in Digitaltechnik nicht ausreichen, um den Erfolg der Studierenden in der heutigen Lernumgebung sicherzustellen. An der Umfrage beteiligten sich 3.000 Studierende und mehr als 150 IT-Entscheidungsträger an Hochschulen in Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich.

Hochschulen erfüllen technologische Anforderungen nicht

Die Untersuchung ergab, dass europäische Studierende der Auffassung sind, ihre technologischen Anforderungen werden nicht von den Universitäten erfüllt. So gibt knapp die Hälfte (49 Prozent) an, die derzeitige IT-Infrastruktur an Hochschulen sorge nicht für hochwertige Hybrid- oder Remote-Lernerfahrungen. Ungeachtet dessen räumt gerade einmal ein Drittel der universitären IT-Entscheidungsträger in Europa, die ebenfalls von Sony befragt wurden, Investitionen in Distanz-Lerntechnologien hohe Priorität ein.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen darüber hinaus, dass ein Mangel an Investitionen Studierende dazu zwingt, eigene Mittel zum Schließen der Lücken aufzubringen. So erwägen über drei Viertel der Studierenden (78 Prozent) die Anschaffung eigener Technik zur Unterstützung ihrer Lernbedürfnisse. Demnach haben mehr als die Hälfte der Studierenden allein in diesem Studienjahr rund 550 Euro ausgegeben. Das birgt die Gefahr noch geringerer Chancengleichheit in Abhängigkeit vom sozialökonomischen Status.

Jeder 3. Studierende fühlt sich von Mit-Studierenden abgehängt

Klar ist, Hybrid- und Distanzlernen werden nicht verschwinden: Laut Umfrage meinen über drei Viertel der Studierenden (79 Prozent), das universitäre Lernen würde verbessert, wenn in Online- und Hybrid-Lerntechnologien investiert würde. Mehr als ein Drittel (34 Prozent) der Studierenden fühlt sich von ihren Kommilitonen abgehängt, was den Ruf nach der Vereinfachung und Unterstützung der Zusammenarbeit unter Studierenden mittels Technologie beim Distanz- und Präsenzlernen verdeutlicht.

Technologieunternehmen wie Sony helfen Einrichtungen bereits dabei, Hybrid-Lernen zu ermöglichen, damit die Qualität von Online- und Präsenzunterricht für Studierende gleich ist. Innovative Lösungen, zum Beispiel ferngesteuerte Kameras und Beamforming-Mikrofone zur störgeräusch- und rückkopplungsfreien Aufnahme der Sprechbeiträge von Dozenten und Studierenden, sorgen für eine reibungslose und angenehme Stoffvermittlung, egal ob sich die Studierenden vor Ort befinden oder sich remote für Sitzungen zuschalten. Durch den Einsatz von Display-Technologien wird darüber hinaus die Qualität der Zusammenarbeit und Einbindung der Studierenden auf dem Campus optimiert, während KI wie Edge Analytics zur Unterstützung der Remote-Studierenden beispielsweise handgeschriebene Notizen und Diagramme von der Tafel oder dem Bildschirm in eine Vollbildanzeige umwandelt.

Während IT-Entscheidungsträger an Universitäten in Europa größtenteils meinen, ihre Einrichtungen müssten mehr tun, um die Studierenden angesichts der neuen Lernumgebungen zu unterstützen (92 Prozent), lassen die Untersuchungsdaten auch Rückschlüsse darauf zu, dass ihre Prioritäten von denen der Studierenden abweichen. So glauben über drei Viertel der Studierenden (78 Prozent), dass KI wie Smart-Displays und -Projektoren unabhängig vom Lernstil für die Zusammenarbeit wichtig sei. Demgegenüber sehen lediglich 40 Prozent der befragten Entscheidungsträger hier in den kommenden fünf bis zehn Jahren Investitionsbedarf.

Studierende wollen überwiegend in Präsenz lernen

In Bezug auf die Lernumgebung selbst bevorzugt mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Studierenden weiterhin den Präsenzunterricht, während gerade einmal 13 Prozent am liebsten vollständig remote lernen möchten. Für mehr als ein Drittel der IT-Entscheidungsträger ist Fernunterricht derzeit vorrangig. 92 Prozent davon geben an, im nächsten Jahr in Technologien für den Fernunterricht investieren zu wollen.

Die Ergebnisse zeigen , dass Universitäten und Entscheidungsträger in der Hochschulbildung nicht nur mehr in Remote-Lösungen investieren sollten, sondern auch in wichtige Technologien, die die neue hybride Umgebung fördern, um den Anforderungen der einzelnen Studierenden gerecht zu werden, ob remote oder auf dem Campus.

„Angesichts der neuen Situation ist hybrides Lernen Studierende aller Niveaus gerückt wichtiger geworden”, sagt Alexandra Parlour, Education Marketing Manager, Sony Professional Displays and Solutions. “Diese Untersuchung zeigt aber, dass es immer noch große Lücken in Bezug auf die von Universitäten bereitgestellte Technologie und erfolgsfördernden Faktoren für die Studierenden gibt.”

Parlour weiter: “Wir bei Sony sind der Überzeugung, dass Technologie für ansprechendere Unterrichtsformen, die Unterstützung von Dozenten und bessere Leistungen der Studierenden eine elementare Rolle spielt. Die Implementierung einfacher, aber effektiver digitaler Tools bietet Bildungseinrichtungen weltweit große Chancen, nicht nur den Unterricht aufrechtzuerhalten, sondern wettbewerbsfähig zu bleiben. Als Unternehmen, das versteht, wie die Pandemie das komplette höhere Bildungswesen gewandelt hat, arbeitet Sony kontinuierlich daran, neue, innovative Lösungen zu entwickeln, die den Studierenden Wissen besser vermittelt und so die Lernerfahrung optimiert.“

Umfragedetails:

Die von Sony Professional Displays & Solutions in Auftrag gegebene Untersuchung wurde vom 6. bis 17. September 2021 von 3Gem und SAPIO Research durchgeführt. An der Umfrage beteiligten sich 3000 Studierende und 154 IT-Entscheidungsträger an Hochschulen in Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich.