Display & Kameras
Das LC-Display des Poco M4 Pro mit, 6,6 Zoll Diagonale 2.400 x 1.080 Pixeln als Auflösung und 90 Hz Bildwiederholrate ist ein typisches Mittelklasse-Modell. So erreicht der Bildschirm an sich eine natürliche Farbwiedergabe und bietet sogar einige Einstellungsmöglichkeiten.
Allerdings beträgt die Helligkeit nur rund 450 nits, was bei direkter Sonneneinstrahlung etwas knapp bemessen ist.
Auch HDR-Unterstützung glänzt durch Abwesenheit. An die satten Kontraste und perfekten Schwarzwerte der OLED-Konkurrenz kommt man zudem nicht heran. Dennoch ist der Screen des Poco M4 Pro 5G für diese Preisklasse in Ordnung und weiß im Alltag durchaus zu gefallen.
Selfies wirken detailliert und können auch im Porträtmodus, also mit Tiefenunschärfe aufgenommen werden. Die Farben haben allerdings manchmal einen leichten Rotstich. Gemessen am Preis sind die Ergebnisse aber definitiv völlig in Ordnung.
Auch wenn das Poco M4 Pro 5G nicht über einen Tiefensensor verfügt, macht es gute Porträtaufnahmen. Die Tiefenunschärfe kann auch nach dem Knipsen noch in der Galerie-App angepasst werden. Objekte werden gut ausgeschnitten. Fehler gibt es aber hin und wieder bei komplexeren Motiven wie beispielsweise Fahrradspeichen, relflektierenden Oberflächen und Co.
Ultra-Weitwinkel-Aufnahmen zeigen einen schönen HDR-Effekt, wenn aktiviert. An den Rändern erkennt man trotz aktivierter Korrektur die typischen Verzerrungen, allerdings haben wir dies bei Konkurrenzmodellen schon extremer gesehen. Generell sind die Fotos etwas verwaschener als die der Hauptkamera und erreichen aufgrund des schwächeren Sensors nicht den gleichen Detailgrad, sind aber immer noch vorzeigbar.
Die Fotos mit der Weitwinkel-Kamera sind etwas verblichen, was aber auch am Herbstwetter gelegen haben kann. Poco findet jedoch eine gesunde Balance aus Filtern und Detailgrad, sodass z.B. die Blätter nicht zu überschärft werden. Daran kann man oft die Fehler der Kamera-Software erkennen.
Insgesamt löst die Kamera des Poco M4 Pro 5G sicherlich keinen „Wow-Effekt“ aus, ist aber für ein Mittelklasse-Smartphone durchaus überzeugend. Einziger Minuspunkt: Die Bildvorschau in der Kamera-App ist sehr irreführend und zeigt das Bild stets als zu hoch belichtet an. Nach dem Fotografieren sieht die Belichtung dann aber in der Regel korrekt und völlig anders aus. Das erschwert manuelle Anpassungen beim Knipsen.
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