Samsung goes NFT: Fernsehgeräte werden zu Marktplätzen

Südkoreaner binden den NFT-Verkauf direkt in ihre TVs des Jahres 2022 ein

Samsung hat bereits einen Ausblick auf seine TV-Geräte des Jahres 2022 gegeben, die man im Rahmen der CES 2022 in Las Vegas enthüllt. Darunter sind neue LCDs der Neo-QLED-Serie mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung sowie auch neue Micro LED. Letztere stehen für TVs mit selbstleuchtenden Pixeln, so wie an OLEDs – aber anorganisch und dadurch mit höherer Lebensdauer und Helligkeit. Fast in einem Nebensatz erwähnt man dabei, dass die neuen Fernsehgeräte nun gleichzeitig als NFT-Marktplätze fungieren.

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NFTs, eine Abkürzung für Non-fungible Token, sind höchst kontrovers: Auch viele Spielepublisher, etwa Ubisoft und Square Enix, wollen diese digitalen Güter in ihre Spiele einbinden. Vereinfacht gesagt sind NFTs “einzigartige” digitale Objekte, deren Echtzeit und Individualität über die Blockchain garantiert wird. NFTs können daher jegliche Arten von Dateien sein – etwa In-Game-Gegenstände, Audio, Video oder auch Bilder.

Im Falle von Samsung setzt man NFTs als digitale Kunstwerke ein, also in Form von Bildern. Letztere lassen sich dann über den sogenannten Art Mode an den Fernsehern der Serien Micro LED, Neo QLED und The Frame wie in digitalen Bilderrahmen anzeigen. Der Clou ist aber, dass die Bilder sich natürlich dennoch beliebig vervielfältigen lassen und nicht wirklich “einzigartig” sind. Die Einzigartigkeit besteht allein durch die Blockchain im Hintergrund, die Datei an sich kann weiterhin in unzähligen Variationen existieren.

Bleibt die Frage, ob Samsung mit seiner NFT-Plattform erfolgreich sein wird. Ubisofts erste Experimente mit seiner Quartz-Plattform sind in der Beta bisher eher eine Enttäuschung. So haben sich Gamer bisher kaum auf die In-App-NFT-Käufe eingelassen. Man darf gespannt sein, ob Samsung da bei Fernsehbesitzern erfolgreicher sein wird.

Quelle: Samsung

André Westphal

Redakteur

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