Studie der Universität Southampton zeigt Auswirkungen der digitalen Kluft im Bildungswesen in Europa

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Die Pandemie hat viele Elemente des Lehrens und Lernens verändert. Das Jahr 2022 wird zu einem Wendepunkt, da die Erfahrungen an Schulen und Universitäten während der Pandemie nun in neue Angebote umgesetzt werden müssen. Eine der Herausforderungen liegt darin, die digitale Kluft zu schließen, die während der Pandemie deutlich zu spüren war, da einige Schüler wegen fehlender Endgeräte oder Internetzugängen nicht an allen Bildungsangeboten teilnehmen konnten.

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Vor diesem Hintergrund hat Qualcomm Technologies, Inc. die Universität Southampton (Großbritannien) beauftragt, die Auswirkungen der digitalen Ausgrenzung in Klassenzimmern und Lehrsälen in Europa zu untersuchen. Die Befragung von Lehrern, Dozenten, Studenten, IT-Experten sowie Mitarbeitern in Regulierungsbehörden des Bildungssektors zeigt, wie sich ein Mangel an Konnektivität und geeigneter Endgeräte auf die Bildung auswirkt. Befragt wurden mehr als 2.500 Teilnehmer in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien.

Über die Grenzen hinweg zeigt sich, dass mehr als ein Drittel (36 %) der Befragten die Auswirkungen der digitalen Kluft als „hoch oder sehr hoch“ einschätzen. Nur 25 % schätzen diese als „gering oder sehr gering“ ein.

Darüber hinaus wurde untersucht, wie die Befragten in Bildungseinrichtungen hybride Lernumgebungen wahrnehmen und wie sich Internetzugänge auf dem Campus oder im Klassenzimmer von der Konnektivität zu Hause unterscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass Schülern Endgeräte und leistungsfähiges Internet fehlen, was das Lernen und die Bildungschancen hemmt.

Hybrid Learning (Quelle Qualcomm)

Im Jahr 2020 berichtete das Weltwirtschaftsforum (WEF), dass mehr als eine Milliarde Kinder weltweit aufgrund von Quarantänemaßnahmen von den Klassenzimmern ausgeschlossen waren. Trotz Online-Angeboten können viele Kinder nicht an diesem Unterricht teilnehmen. Mangelnde Konnektivität und ungeeignete oder fehlende Endgeräte haben in den vergangenen 20 Monaten einkommensschwache Familien benachteiligt – trotz hybrider Lernangebote. Die Umfrage hat gezeigt, dass für 80 % der Befragten das hybride Lernen weiterhin ein wichtiges Element in der Schulbildung sein wird. Die Qualität der WLAN-Internetverbindung an Schule und Hochschule schätzen viele Teilnehmer als eher schlechter ein als zum Beispiel das eigene Internet zu Hause. Insgesamt zeigt die Befragung, dass die digitale Kluft sowohl zu Hause als auch im Klassenzimmer zu spüren ist.

WLAN Qualität (Quelle Qualcomm)

Darüber hinaus wurden die Teilnehmer zum Einsatz von Always On Always Connected PCs (ACPC) befragt. Diese Gerätekategorie von ultraleichten Endgeräten vereint die Leistungsfähigkeit eines Smartphone-Prozessors mit der Mobilität eines Laptops. Bei diesen Geräten ist zudem eine Mobilfunkverbindung über eine SIM-Karte integriert, sodass nicht zwingend ein WLAN benötigt wird. Außerdem verfügen ACPCs über sehr hohe Batterielaufzeiten. Mehr als die Hälfte (52 %) der Befragten würde entsprechende Geräte für die Bildung einsetzen, jedoch nur 31 % waren mit dieser Gerätekategorie im Detail vertraut. So sind dann auch 87 % der Befragten optimistisch, dass ACPCs künftig eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung hybrider Lernformen spielen können.